Es ist einfach wieder schön den gewohnten Radius zu bereisen, nach 2 Jahren Pandemie.
Am Flughafen in Wien angekommen, ist mein erster Anlaufpunkt das vor einer Woche (April 22) eröffnete Restaurant-Bar und Deli Konzept. Hier sind wunderbare Ladenbauarbeiten ausgeführt worden, gute 2 Millionen Euro wurden investiert, es glänzt vor Edelmetallen, aber auch mattem, fetten, weißen Marmor. Das bestellte Thunfisch-Tatar in einer hauchdünn gebackenen Waffel, ist maximal lecker, leicht gekühlt und ultra erfrischend. Ein Austausch mit dem Operations-Manager, eröffnet einem die Möglichkeit, auch gewisse interne back-of-house Abläufe kennenzulernen. Es ist einfach beeindruckend was hier der Export Schlager Wolfgang Puck zusammen mit der SSP Group hingestellt hat. Well done!
Anschließend geht es erstmal in die Innenstadt. Der Grund hierfür ist die Zusammenarbeit mit der in Österreich lebenden israelischen Starköchin und Gastronomin Haya Molcho. Ziel in diesem Workshop ist es, raffinierte, authentische Gerichte zu entwickeln, welche im Vorfeld selbstverständlich gut vorbereitet wurden. Die Commercials sitzen, die Abwechslung ebenfalls und die Kulinarik sowieso. Haya kennt man aus „Funk und Fernsehen“, wie es so schön aus der non-digitalen Zeit heißt, heute ist Sie mit vielen Followern natürlich auch auf Instagram und Twitter. Haya mit der Marke Neni, betreibt Ihr Imperium von Restaurants mittlerweile von Kopenhagen bis Mallorca, auch in vielen deutschen 25hour Hotels, als kulinarische Einrichtung. Eine wirklich beeindruckende Lebensleistung der 66 jährigen, welche auch im Februar bei Vox in der bekannten Serie „Kitchen Impossible“ zu sehen war. Apropos 25h Hotel, dieses ist auch unser Übernachtungs-Hotspot, sehr stylisch, effiziente Zimmer und ein gutes qualitatives Frühstück. Zuerst aber geht es mit Ihr über den Naschmarkt um schöne Bilder einzufangen und die Produktauswahl zu dokumentieren. Am Abend sitzen wir in Ihrem „Geburtshaus“ genau dort wo wir eingekauft haben und genießen israelische Küche mit orientalen Einflüssen. Am folgenden Tag treffen sich alle Beteiligten in Ihrer Kochschule nicht unweit vom Restaurant und es wird fleissig gekocht und degustiert. Eine finale Auswahl der Gerichte findet statt, welche später in der Gemeinschaftsgastronomie der Sodexo laufen werden. Es freut mich dies so hautnah begleiten zu dürfen, auch die Vertragsverhandlungen waren durchaus abwechslungsreich! Am späten Nachmittag geht es wieder zurück nach Düsseldorf, für einen Abstecher in die Senator Lounge am Flughafen Schwechat ist noch Zeit, bei einem Glas grünen Veltliner lässt es sich entspannt zurückblicken, auf einen erfolgreichen Tag. Austrian Airlines (AUA) bringt einen sicher und relativ bequem in der Economy Class wieder zurück nach Düsseldorf.
München ist ebenfalls immer wieder schön, gerade auch wenn man einer Einladung der Unternehmensberatung Alix Partners folgen darf. Unterkunft ist das Sofitel direkt am Münchner Hauptbahnhof gelegen, von wo sich sehr gut die Stadt erschließen lässt. Das Traditionshaus besticht durch ein 5 Sterne Angebot, von Spa, 24 h Zimmerservice und ist seit 1900 ein Hotel, welches schon eher von seiner Bauweise her beeindruckend ist. Am späten Nachmittag geht es noch auf ein Bier zum Viktualienmarkt, welcher bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Auch alleine ergeben sich gute Gespräche bei einer Maß Bier. Bei eigentlichen Event am Abend wird in der Burger und Lobster Bank ein flying Buffet gereicht. Selbstverständlich ist Rindfleisch ein Bestandteil, egal ob als Asiasalat oder als Geschnetzeltes. Den Hummer vermisst man allerdings, dafür schmecken die knusprigen Garnelen im Tempura mit Chilicreme sehr gut. Als Wein gibt es einen Grauburgunder aus dem Hause Korrell, nicht unweit von Bad Kreuznach kommen, also ein Nahe Gewächs. Die Bar serviert leckere Cocktails, von Gin Tonic bis Espresso Martini. Der Abend lässt sich so bei guten Gesprächen unter Beratern entspannt ausklingen, insgesamt ein schöner Ausklang der Woche mit dem Blick in den Norden gerichtet, Hamburg!
Hamburg die Perle und das im Frühling, so macht es schon viel Spaß und hier wartet der vom Deutschen Fachverlag zu vergebende „Hamburger Preis“. Ein glamouröser Abend mit der Preis-Vergabe der erfolgreichsten High-Street Konzepte, von L´Osteria bis Coffee Fellows. Diesmal ist McDonalds an der Reihe für seine Innovationen während der Covid-Krise, von digitalen solutions bis dem alten Klassiker, „drive-in“. Der innerdeutsche Direktflug von München in der Business Class ist wenig aufregend und verläuft ruhig. Dem Tasting Heimat Menü fehlt leider die Beschreibung, es hat von der Optik her etwas von Roter Bete mit geräucherten Salmoniden. Immerhin gibt es noch was ganz klassisch serviert auf diesem 1.5 Stunden Flug, der Service ist aufmerksam, die Ansprache erfolgt so namentlich. Die Senator Lounges in München sind alle noch recht frisch was den look and feel angeht, laden zu eine Brezn und einem Weissbier ein und das anschließende Boarding verläuft effizient und aufgeräumt. In Hamburg angekommen geht es in das Courtyard Marriott Hotel, welches zwischen Außenalster und Hafencity liegt. Spannend ist, wenn man wie ich vom Bahnhof läuft, erstmal St.Georg zu „erkunden“. Eine Gegend der etwas anderen Art, etwas heruntergekommen aber bei Tageslicht gut zu managen 🙂 .Von hier aus kommt man schnell und gut in alle Winkel der Stadt, so auch zum Veranstaltungsort dem Grand Elysée nahe am Dammtor. Die Block Familie hat hier seit vielen Jahren Ihren 5 Sterne Rückzugsort geschaffen, ein Grand Hotel der alten Schule. Mit den Vorprodukten der Block Menü aus Zarrentin tischt Peter Sikora, der Küchendirektor, beständig sehr gute Qualität auf. Es trifft sich das who is who der Branche und es ist immer eine gewisse Ehre hier eingeladen zu sein und den Abend mit einer hohen Dichte an „C-Level“ zu verleben. Diesmal ist auch die Politik vertreten, beziehungsweise die aus der Vergangenheit, Peter Altmaier der ehemalige Bundeskanzleramtsminister von Frau Merkel oder auch Gehard Delling, langjähriger ARD Reporter und bekannt aus unzähligen Live Übertragungen von Fussball Weltmeisterschaften.
Der Abend klingt anschließend im East aus bei lauter Musik und weiteren guten Gesprächen-insgesamt ein maximal gelungener Samstagabend. Zurück mit dem ICE 713 in Düsseldorf, wartet mit dem Montag wieder das „Hamsterrad“.
Euer Christian