…to the Pacific. Es ist mein 3. oder 4. Aufenthalt den ich am östlichen Rand der USA verbringe. Wer schon einmal hier war, weiß genau warum man so leicht ins Schwärmen kommt. Bestes Seafood aus den tiefen des Meeres, Weine im Napa Valley, die voluminöse Granaten sind und Spitzenküche von Thomas Keller in pittoresken Yountville. Zugegeben nicht alles direkt in der Stadt, aber wenn man es so will halt vor der Haustür und in einer Stunde erreichbar. Bleiben wir erstmal vor Ort da es mehr als ausreichend Stätten gibt, die es zu besichtigen gilt. Ein MUSS ist die Fahrt mit der Cable Car, die 1873 ihre erste kommerzielle Fahrt aufnahm. Heute gibt es diverse Linien, am besten kauft man ein Tagesticket (APP der SFMTA), welches denn kompletten öffentlichen Nahverkehr nutzbar macht, inklusive der beliebten Cable Cars. Was gibt es besseres als auf dem Trittbrett dieser zu stehen, die vielfachen Steigungen hoch und runter zu fahren und die Ausblicke auf die Ecken der Stadt zu genießen. Alcatraz habe ich zuletzt in 2012 besucht und steht diesmal nicht auf der „to do“ Liste, obwohl diese kleine Insel absolut sehenswert ist. Zu seiner Zeit galt das Gefängnis als eines der sichersten der USA und angeblich hat es niemand von dort aus geschafft auszubrechen. Auch ein besonderes Gefühl ist die Fahrt über die Golden Gate Bridge in einem Cabrio. Die frische und zügige Luft weht um die Nase und der Himmel scheint so nah. Auf der anderen Seite angekommen fährt es sich entspannt zum View Point, eine kurvige und etwas steile Anfahrt. Oben angekommen wird man belohnt mit einer atemberaubenden Fernsicht auf die 1937 erbaute Brücke, mit der Skyline der Stadt im Hintergrund – #dreamplace
Nach 1 Stunde Fahrt in nord-westliche Richtung ist man dann auch in Napa Valley, der amerikanischen Weinregion. Was klimatisch mit „mediterran“ beschrieben wird, ist an diesem Donnerstag eine Bruthölle mit Temperaturen von 40 Grad. Es ist kaum auszuhalten und so wird aus einer anfänglichen Cabrio-Fahrt eine „closed-cruise“ mit laufender Klimaanlage, da es einfach nicht auszuhalten ist. Neben dem schönen kleinen Premium Outlet (Premium Outlet Napa) wo sich bekannte Marken von Tommy bis Calvin Klein finden, bietet die Weinabteilung von Whole Foods eine gute und umfangreiche Weinauswahl der hiesigen Güter. Bei 40 Grad verspüren in der Regel nur wenige Menschen Lust auf ein Wine-Tasting, mit etwas Google Recherche und einem wachsamen Auge, kann man auch so am Weinregal eine gute Auswahl treffen. Zum Essen lässt sich im nahegelegenen Yountville einkehren, wo auch Thomas Keller seine kulinarische DNA hinterlegt hat mit 2 Restaurantkonzepten.
Auf der Rückweg haben sich die Temperaturen wieder etwas gemäßigt und mit einer abendlichen Fahrt über die Golden Gate Bridge sowie durch die Straßen von San Francisco geht ein Tag zu Ende, den man durchaus als perfect day bezeichnen kann!
Nun aber noch ein paar generelle Tipps für die kalifornische Metropole, die jeder Reisende auf seiner Liste haben sollte und bei einem Aufenthalt von 3 Tage auch ohne Stress zeitlich absolut machbar sind:
- die Painted Ladies, eine zauberhafte, im viktorianischen Stil erbaute, aneinander gereihte Häuser mit dem Hintergrund von downtown
- der Union Square als Startpunkt für so manche Cable Car Fahrt
- der Ocean Beach als Ausgangspunkt für einen schönen Strandspaziergang
- der Nob Hill mit seinen schönen Ausblicken auf die Stadt
- Fisherman´s Warf mit Blick auf Alcatraz, sowie Alcatraz selbst
- back in the 50ies mit der Fahrt in einer Straßenbahn zum Ferry Building
- relaxing and walking im Golden Gate Park
- Chinatown, wenn man das braucht und wer noch nie in China war
- Lombard Street, zick-zack Kurven with a view 🙂
Fazit: 3 Tage in dieser Stadt sind immer noch zu wenig. Mehrmals gleiche Orte besuchen zu dürfen-priceless! Meine und die generelle Lust auf Kalifornien bleibt maximal gegeben und easy nachvollziehbar – let´s go!