Mileage Run in Corona Zeiten?
Um die Antwort vorwegzunehmen-ja! Anstecken kann man sich überall, egal ob in der Straßenbahn, im Supermarkt, im Büro oder bei einer geselligen Runde mit 3 Freunden. Das Thema ist gekommen um zu bleiben-leider!
Und somit komme ich zu der Meinung, daß man schon sich darauf einstellen sollte, aber trotzdem ein wenig verrückt sein muss in ein Flugzeug zu steigen. Ein weiterer Punkt ist der, dass wenn es um eine Star Gold Verlängerung geht man einiges in Kauf nimmt. Bis dato ist die so gebeutelte LH noch nicht auf Ihre Vielflieger zugekommen und hat eine Kulanzregelung proaktiv vorgeschlagen. Da mir nach meinem Ritt nach Neuseeland im Januar nur noch 17k Statusmeilen fehlen, mache ich mich auf den Weg in das (aktuell) Nicht-Risikogebiet Italien, nämlich nach Rom. Trotz einem ausgedüngten Flugplan ist es immer Donnerstags möglich hin- und zurück an einem Tag zu fliegen und 10k Meilen zu sammeln. Wenn dann noch der hochwertige Swiss Service in der Europa-Business Class zu erleben ist, ist der Trip entspannt mit vielen gewohnten und geliebten Eindrücken.
Ich starte in Düsseldorf um 9:00 Uhr in Richtung Flughafen und steige in den Jet nach Zürich. Der A 220-100 hat etwas von private jet, ist allerdings auch gut gebucht, zum Glück bleibt mein Nebenplatz frei. Mit einer Stunde und 10 Minuten Umsteigezeit reicht es auf einen kurzen Abstecher in die Lounge. Hier ist bis auf den Besteckkasten alles vorbildlich auf Covid und die Umstände des Reisens angepasst. Aus Plastik gebaute Trennwände, erweiterte Sitzplatzbereiche mit genügend Abstand sind maximal begrüßenswert! Trotzdem fällt mir noch auf das der Besteckkasten, in welcher jeder hinein greift, nur eine suboptimale Lösung ist. Gegen 12:50 geht es nach FCO, wie die internationale Abkürzung für Rom im Luftverkehr heißt. Mit dem gleichen Flieger geht es auch wieder zurück und so vertreibe ich mir die Zwischenzeit mit „Pasta-Shopping“. Um 15:15 hebt der Airbus wieder ab in Richtung Zürich mit Ziel Düsseldorf Italien ist aktuell kein Risikogebiet, der Corona-Test entfällt somit.
Was den Swiss Service in der Luft angeht muss man sagen, der ist wirklich sehr gastfreundlich, qualitativ wertig mit einem guten F&B Programm. Der trübe deutsche Herbst lässt sich auch etwas aufhellen, über den Wolken ist die Freiheit halt „grenzenlos“, wie Reinhard May schon besungen hat.
Fazit: verrückte Zeiten für einen milage-run, es hat aber dank der Swiss Qualität Spaß gemacht!