Auch Deutschland hat bekanntlich seine schönen Ecken. Manchmal könnte der Eindruck entstehen, dass immer nur das weit entfernte Ausland lockt. Das ist auch richtig und liegt daran, dass innerhalb Europas nur wenig interessante Flugzeug-Kabinenprodukte existieren, die es zu erleben gilt.
Über das verlängerte Wochenende geht es in die ehemalige Olympiastadt Garmisch-Partenkirchen. Die ein oder andere Wanderung steht an, eine Vielzahl an Bergseen sind vor allem auch im Sommer die Gelegenheit sich zu erfrischen. Wer hoch hinauf möchte der nimmt die Zugspitz-Bahn zu Deutschlands höchsten Berg, der mit 2964 Metern fast die 3000 reißt.
Unterkünft gibt es hier in allen Lagen, für jede Preisklasse und je nachdem wie man es mag, zentral oder außerhalb direkt in der Natur. Leading Place ist hier sicherlich Schloss Elmau, wo Staatschefs und VIP´s sich die Klinke in die Hand geben. Mit 1800 Euro für 2 Nächte ist es nur diesmal einfach über dem Budget, auch wenn das Frühstück im Preis mitdrin ist 🙂
Nach der Ankunft in München mit der Deutschen Lufthansa sind es ungefähr 1:30 bis Garmisch-Partenkirchen. Die Wahl fällt auf dieses Verkehrsmittel weil aktuell auf die Deutsche Bahn nur wenig Verlass ist. Mit dem Auto von Düsseldorf sind es, gerade auch bei einer verhältnismäßig kurzen Aufenthaltsdauer von 3 Nächten, einfach zu viele Autobahn-Kilometer.
Die Hotelwahl fällt somit auf ein AJA Hotel. Zugegeben kannte ich diese Marke vorher nicht, sie bietet einige Häuser im gehobenen Mittelklasse Segment quer durch die Republik an. Die gebuchte Kategorie ist ein Doppelzimmer mit Bergblick, das Frühstück ist im Preis von 445 Euro für 2 Nächte inklusive. Hinzu kommt die Tiefgarage mit 17 Euro pro Tag und die Kurtaxe. Der Blick richtet sich auf die Alpspitze und das Zugspitzmassiv und ist an guten Tag eine Traumlandschaft für viele Erkundungen.
Wer nach den Wanderungen etwas entspannen möchte der genießt den hauseigenen Pool oder die Sauna. 230 Zimmer bringen aber bei voller Auslastung auch mindestens 460 Gäste mit. Diese hohe Anzahl lässt wenig individuellen Service zu, was man auch beim Frühstück-Auflauf oder zu Stoßzeiten an der Rezeption deutlich merkt. Allerdings ist ausreichend Personal vorahnden, Tische bleiben nie lange mit zurückgelassenen Geschirr schmutzig, das Büffet ist stets gut gefüllt und an den Franke Kaffeemaschinen lässt sich eine Spezialität entsprechend ziehen.
Zünftig Essen kann man entweder im Stadtteil Partenkirchen im Hotel&Gasthof Frauendorfer oder auch unter den Einheimischen beliebt, ist das Gasthaus zur Schranne.
Fazit:
Diese Ecke Deutschland stand schon oft auf der Reisekarte. Der Grund ist verhältnismäßig einfach, sie ist wunderschön. In der Hochsaison leider in Teilen überlaufen, aber es soll Menschen geben die hier in ganzes Leben verbringen-was völlig verständlich ist. Das Hotel AJA verdient sich seine 4 Sterne, in der persönlichen Wahrnehmung. 223 Euro für eine Nacht ist schon eine Hausnummer dieser Tage. Dafür gibt es ein gutes Angebot aus den Bereichen Wellness, Zimmer und Frühstück.
Euer Christian