Nordisch by Nature, so oder so ähnlich sehen sich die Hamburger, also eine gewisse selbstbewusste, natürliche Haltung, so würde ich es einmal beschreiben. Das merkt man auch an jeder Straßenecke rund um das Zentrum, hanseatisch, stilvoll und immer mit einer ordentlichen Portion Stolz.
Bei 2 Tagen in der Hansestadt fragt man sich nicht lange nach dem Programm. Bei Genussmenschen stehen die zahlreichen Restaurants hoch im Kurs. Das Kunst und Kulturangebot ist ebenfalls von Weltruhm, aktueller denn je mit der imposanten Elbphilharmonie. Diese braucht übrigens den Vergleich mit dem Sydney Opera House in keinster Weise zu scheuen. Von der Lücke der Baukosten, anfänglichen 80 Millionen aus welchen dann 800 Millionen wurden, spricht heute keiner mehr. Und wenn man vor ihr steht mit dem Blick auf den Hamburger Hafen ringsherum, erfreut sich der allgemeine Bürger so ein Bauwerk in Deutschland anzutreffen. Die kulturelle Aufwertung der Stadt hat somit noch einmal gehörig zugenommen, der Besuch eines Konzertes steht definitiv noch auf der Bucketlist. Wer sich noch für das aktuelle Programm interessiert schaut entsprechend auf der Homepage einmal vorbei unter https://www.elbphilharmonie.de/de/ Wo man auch definitiv gut aufgehoben ist um eine Pause einzulegen, ist das Bistro Carl´s, welches nach einer langen Anreise oder den vielen Schritten durch die wunderschöne Speicherstadt, seine Gäste willkommen heißt. Es liegt direkt neben der Philharmonie und bietet tagsüber unter anderem bei einer Schnitte Brot mit Grillgemüse oder am Abend in der Wine Bar, den Blick auf die Elbe oder die Konzerthallen. https://carls-brasserie.de/
Hamburg ist auch für seine erfolgreichen Musicals beziehungsweise die großen Theaterbühnen bekannt. Es sind Disney Produktionen wie „der König der Löwen“ oder die „Eisprinzessin“. Seit den frühen 2000er Jahren, ist der König der Löwen mit über 11 Millionen Zuschauern eines der erfolgreichsten Musicals überhaupt. Der Kassenschlager erzählt die Geschichte des jungen Simba, welcher seinen Löwenvater zu früh im Leben verliert und der sich erfolgreich und schlussendlich wieder an die Spitze der Nahrungskette setzt, als er erwachsen zurück kommt. Dabei werden alle Themen des Lebens, wie Angst, Verantwortung aber auch Schmerz, auf eine spielerische Art und Weise vorgeführt. Die Kostüme sind schon Weltklasse, der Mensch der die Bewegungen der Tiere steuert, dabei aber nicht komplett hinter einer Maske oder auch dem Anzug verschwindet, bieten in Verbindung mit der Live-Musik schon ein Erlebnis der besonderen Art. Eintrittspreise fangen an bei 65 Euro, vor und in der Pause gibt es Getränke, wobei ein 0.33 Bier über 4 Euro kostet – naja! Die Fahrt dorthin von den Landungsbrücken aus, erledigt ein Fährservice und man erreicht nach einer kurzen Zeit über die Elbe das gegenüberliegende Ufer.
Wer was für Hotels übrig hat, der besucht das ikonische 4 Jahreszeiten an der Binnenalster, heute ein Hotel der Fairmont Gruppe. Ein schönes Zimmer mit Blick Richtung Alster hat ein imposantes Preisschild ab 500 Euro pro, wahrlich kein Schnapper. Dafür bekommt man allerdings einen 5 Sterne Service der alten Schule. Die Bar ist mir noch in guter Erinnerung, ein Ort in dem man noch Rauchen kann und eine feine Spirituosenauswahl genießt. Wer die Ecke aber ohne 5 Sterne genießen möchte, der setzt sich einfach in den Alster-Pavillon und trinkt eine hausgemachte Zitronen-Limonade oder bestellt den schmackhaften Burger. Es muss nicht immer teuer sein um eine gute Zeit zu haben, wie wir wissen. Ebenfalls am Jungfernstieg ist im Nivea Haus ein Flagship Store der Marke entstanden, welcher sich sehen lassen kann. Eine alte Traditionsmarke verbindet hier neue und alte Welt miteinander. Natürlich ist auch alles online verfügbar, allerdings kann man hier den Creme-Deckel gleich mit dem eigenen Konterfei bedrucken lassen, Personalisierung von Produkten zählt halt heute mehr als jemals zuvor.
Um nun einmal einen schnellen Überblick über Hamburgs weitere Attraktionen zu geben, anbei eine Übersicht:
- Erwähnte Elbphilharmonie, wer spricht da noch vom Sydney Opera House?
- Die Speicherstadt, eine imposante Historie zu dem ehemaligen weltgrößten Lagerkomplex
- Planten un Blomen – Hamburgs botanischer Garten
- ein Walk durch den alten Elbtunnel, erbaut von 1907 bis 1911
- der Tierpark Hagenbeck, ebenfalls 1907 gegründet
- St.Michaelis Kirche, sie gilt als bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands
- das Miniatur Wonderland, für alle Modeleisenbahn Fans
- das Hamburger Rathaus, prachtvolles Gebäude an der kleinen Alster gelegen
So konzentriert hoch ist die Anzahl der Sehenswürdigkeit. Für Besucher die zum ersten Mal hierher kommen, sollten vielleicht eher 3-4 Tage eingeplanen. So oder so, alles sieht man nie und mein Tipp für ein entspanntes Reisen ist, es langsam aber dafür intensiv angehen zu lassen.
Euer Christian