Ausgangspunkt…
….ist Miami International, ein Flughafen der einmal jährlich zu Jachtzeiten Durchgangsort war. Die Wahl fiel auf einen der wenigen Direktflüge mit American Airlines. Hinflug in Business, Rückflug in „the Main-Cabin“ wie es die Amerikaner bezeichnen. Geplant ist eine Boeing 737-800, zum Glück nicht das Skandalmodel 737 Max. Hierrüber gibt es so viele Horrorgeschichten das ich niemand kenne der scharf darauf ist mitzufliegen.
Die Lounge:
Die AA Admiral Lounge liegt in der Nähe von Gate D 15, im 3. Stock, eine imposante kreisförmige Treppe führt nach dem Empfang hinauf. Das Angebot ist solide, wahlweise gibt es alkoholische- als auch nichtalkoholische Getränke, teilweise werden diese an der Bar von einem Keeper ausgegeben. Viel frisches Obst wie Ananas oder Melone wird in großen Schüsseln ausgegeben, sogenannte „overnight oats“ mit Mandarine, Orange und griechischen Joghurt sind dann etwas „more substantial“. Auch gibt es um die Morgenstund das klassische Rührei, Speck und Käse, welches warm vorgehalten wird. Die Einrichtung bietet so einige Rückzugsorte, neben den Toiletten finden sich auch Duschen. Der Ausblick auf die runway ist immer sehr abwechslungsreich, viele AA Flieger machen aus allen Richtungen am Drehkreuz Station.
Das Boarding und der Flug:
Abflug ist 11:50 für diesen 3 stündigen Flug einmal quer durch die Karibik, Richtung Osten. Pünktlich und geordnet geht das boarding los, der Flug ist nicht voll ausgebucht, die Sitzplatzwahl fand schon vorher und online statt, so ist es 1 A geworden. Schon nach dem Setzen kommt die erfahrene Stewardess und fragt ob wir etwas trinken wollen. Zudem nimmt Sie auch gleich den Getränkewunsch für nach dem take-off auf. Das ist man so von zum Beispiel einer Lufthansa im innereuropäischen Verkehr nicht gewohnt, soviel Aufmerksamkeit und Service von Anfang an zu erhalten. Nach dem take-off drink mit den gewärmten Nüssen, wird das Mittagessen gebracht, die Short Ribs sind butterzart nur die Maccaroni Cheese sind dann doch etwas verkocht und zu weich. Der kalifornische Chardonnay schmeckt ausgezeichnet dazu und die Aussicht auf das türkisfarbene Wasser der Karibik ist zu jedem Moment ein Traum.
Der Sitz selber lässt sich zu 50 Grad nach hinten verstellen, ist aus Leder und mit der Beinfreiheit auf 1A ist es definitiv eine gute Art zu Reisen, speziell und vor allen Dingen im Abgleich mit der europäischen Business-Class Bestuhlung die ja ein Economy Sitz ist. Das Entertainment Programm funktioniert über das eigene Handy und Wifi herausragend gut, aktuelle Hollywood Movies oder Klassiker stehen zur Auswahl.
Fazit:
Viel besser geht ein 3 Stunden Flug garnicht! Ein guter Sitz, ein aufmerksamer Service, ein solides Essen, ein ruhiger Flug und gutes Entertainment sind eine tolle Basis für den Start in die Karibik. American Airlines (AA) gilt an dieser Stelle mein Kompliment für die Leistung, well done!
Euer Christian