Ein Wochenendtrip ist immer ein willkommener Tapetenwechsel, mal raus, frische Luft, andere Kulturen, alles vor der Haustür, wenn man in Europa lebt. Diesmal ist Genf die Zwischenstation, Eurowings bringt die Gäste auf einem ruhigen und frühen Flug in die Stadt am gleichnamigen See. Erste Mahlzeit ist das Frühstück und wie nicht anders erwartet ein happiges pricing, so kennt man die Schweiz. Nach ein wenig window-shopping, zahlreiche Luxusuhren Labels laden dazu ein, geht die Fahrt weiter nach Aix les Bains. Hier spielt tags darauf der Künstler Jamiroquai mit Band. Etwas mobeliger dieser Tage, weniger am Tanzen als früher, aber auch mit einer geilen Stimme, mit funky Beats und legendären Hits reist der Brite die ungefähr 20.000 Fans mit. Ein cooler Mix aus seinem aktuellen Album „Automaton“, welches mehr elektronisch rüberkommt, aber auch mit den Hits der ersten Stunde, wie „Emergency on Planet Earth“, ziehen die Fans in den Bann. Kulinarisch werde ich aus der Ecke nicht wirklich schlau. Klar gibt es tolle Konditoreien, eine abwechslungsreiche und qualitativ hochwerte Auswahl im Supermarkt, aber im Ort selbst, finden sich mehr Restaurants aus der Kategorie „Touristenfalle“. Bei TripAdvisor ist das „Jeux de Pots“ schon die Nummer 1, schade das die Chefin am Abend die knapp 25 Gäste alleine bedient und glücklich machen will. Eine Person im Service bei gehobenen Anspruch ist definitiv zu wenig und da mein französisch nicht existiert, gehe ich davon aus das heute Abend jemand ausgefallen ist. Der Koch bringt die Gerichte, welche viel alten touch der französischen Tradition haben, solide auf die Teller. Der Wein ist gut gekühlt, nur im Wasserkrug hängen noch Reste von angetrockneten Rotwein, welches für die Chefin nach einem Nachfragen „kein Problem“ ist. Am Abend dann Jay Kay mit seinem unverwechselbaren Musikstil, funky, jazzig, elektro, alles ist dabei. Ich erinnere mich noch gut an den Erwerb der ersten Singleauskopplung, die bei „ProMarkt“ in der Auslage offeriert wurde. Es war 1993 und unter dem Sony Label kam „Emergency on Planet Earth“ heraus, heute mehr denn je aktuell. Die knapp 2 Stunden sind schnell vorbei, die location direkt am Lac du Bourget ist nach Tagen der Trockenheit und den Auftritten verschiedenster Bands schon etwas „rough“.
Am Tag darauf geht es via Genf nach Rolle. Ein kleiner Ort direkt am See, wo viele Camper ihren Sommer verbringen. Ein lunch im „Cafe Vaudois“, welches von der Touristeninformation empfohlen worden ist, ein Fruchttörtchen in der Patisserie „Boccard“, sowie eine kurze Schwimmrunde im Genfer See, machen den Nachmittag sehr kurzweilig. Mit EasyJet geht es zurück nach Wien.
Fazit: Traumhafte Regionen in Europa entdecken!
Euer
Christian