Sydney, „what a city“! Einfach atemberaubend und das immer wieder. Diesmal bei der Übernachtung kein Glamour, nur ein einfaches Ibis Hotel ähnlich wie in Auckland, aber auch hier hat sich viel getan in Sachen Sauberkeit, Komfort und alles zu einem attraktiven Preis. Da 150 Euro in einer Weltstadt und für ein Ibis Hotel schon viel Geld sind, kam mir die Reduzierung via 5000 Alaska Airlines Meilen, welche konvertiert einen Wert von 50 Euro hatten, doch entgegen. #smarttravel. Oft ist ja der bessere Einsatz die Meilen für die Business und First Class einzusetzen, wer allerdings bei diversen Programmen unterwegs ist, der kann in seltensten Fällen so viele Meilen sammeln, dass diese dann für mehr ausreichend sind. Somit diesmal der „burn“ nur für eine Hotelübernachtung. Mit Uber geht es vom Flughafen in das Hotel, welches nur 2.3 Kilometer vom Sydney Harbour entfernt liegt. Der walk dorthin durch den Hyde Park ist bei angenehmen 28 Grad, abendlicher Sonne im vermeintlich kalten Januar zuhause, eine Wonne! Doch zuerst kommt der Hotel check-in, welcher zügig abläuft. Allerdings wird leider die Zimmerkarte 2 x falsch kodiert, was dazu führt 2 x umsonst auf die Etage zu fahren. Schlussendlich gibt es ein Zimmer im 18.Stock, ohne die damit zu erwartende famose Aussicht. Es erfolgt eine gewisse Ernüchterung, aber hey was will man von Ibis wirklich erwarten? Alles hat den Charme der 90er, Teppichboden, nicht zu öffnende Fenster und somit ist man in Sachen Luft der Klimaanlage komplett ausgeliefert. Das Badezimmer bietet eine ebenerdige walk-in Dusche die geräumig ist, dass Zimmer hat selbstverständlich einen Safe und der generelle Hygiene-Eindruck ist gut. Im Keller findet sich ein kleines Fitness-Studio und in Summe passt das Preis-Leistungsverhältnis, im Hotel der Accor Group mit freundlichen Personal.
Der Abend klingt an der Sydney Harbour-Bridge aus, dieser lebendige Hafen mit seinen unzähligen Fährverbindung in die verschiedenen Bay´s fasziniert bis heute. Der Horizont ist gold-gelb von der untergehenden Sonne eingefärbt und es gibt dem ganzen eine gewisse Perfektion! In den zahlreichen Gastronomie Plätzen lässt sich draußen herausragendes Seafood, australische Steaks und gute Weine genießen. Eigentlich hat man trotz so vieler Touristen nie das Gefühl in einer Falle (Tourist-trap) zu landen und der aufmerksame Service sowie das Preis- Leistung stimmen auch. Ganz low-carb mässig und zu später Uhrzeit ist es mit Austern und einem Rib-Eye Steak ohne alles hervorragend getan, vom guten Geschmack ganz zu schweigen.
Am folgenden Morgen geht es mit der Bus-Linie 333 in 35 Minuten zum Bondi-Beach. Das Busfahren ist hier extrem lässig, egal ob man die Kreditkarte vor den Scanner in jedem Fahrzeug hält oder die lokale „Opal“ Karte. Bondi ist der Stadtteil der vielleicht am ausgeprägtesten für das Sydney-Beach-Life steht. Schon früh ist hier mächtig Betrieb, die Surfer reihen sich im Wasser und warten auf die perfekte Welle. Die Cafe´s servieren gut gelaunt und ausnahmslos in Barista-Qualität, sowie leckere Backwaren. Leider wird noch in extrem viel Einweg serviert, der in Europa angekommene Mehrweg-Aspekt kommt wenig bis überhaupt nicht zum tragen. Der Blick über die halbmondförmige Bay mit ihrem feinen Sandstrand, gepaart mit dem ausnahmslos wolkenfreien Himmel, hat erneut etwas von Perfektion im Paradies. Es ist leicht zu verstehen warum diese Metropole so beliebt ist, ich selbst habe Anfang der 90er hier für einige Monate gelebt und gearbeitet, offensichtlich bin ich nicht hängen geblieben, trotz aller Attraktivität. Der Rest des Tages gehört dem Hafen. Ein reiner Genuss die Atmosphäre mit einen Lauf über den Markt im Viertel The Rocks. Oder wie wäre es mit einer Opernhaus-Tour? Eine gute Hafenrundfahrt macht man mit einer der Ferries, die hier in Richtung Rose Bay oder Balmoral ablegen. Das man die 1149 m lange Brücke auch zu Fuß überqueren kann, ist kein Geheimnis mehr und bietet sensationelle Ausblicke. Via The Rocks geht es steil bergauf, hinauf zum ersten Brückenpfeiler von wo man auch schön in den edlen Stadtteil Kiribilli Einblick erhält. Für eine Lunchbreak gibt es zahlreiche Möglichkeiten, angefangen von Neil Perry, dem australischen Starchef und seinem Rockpool-Restaurant, bis zum Streetfood der Marktes oder wie wäre es am Circular Key mit Sushi?
Gegen 17:00 geht es zum Flughafen, dort wartet in einem gesonderten Bericht, die Qantas First Class Lounge „for dinner“!
Fazit: Sydney ist viele Reisen wert. Der australische way of life und diese beeindruckende Scenery, halten die Faszination auf einem dauerhaft hohen Niveau, ganz zu schweigen von der grandiosen Kulinarik!