Die Ausgangslage:
Der heimatliche Sommer in diesem Jahr lässt doch ein wenig zu wünschen übrig! Juli und auch der August bieten viel Regen und Temperaturen um die 20 Grad. Etwas wenig für die Sonnenhungrigen unter uns. Statt Holland und Nordseeküste wird es das Mittelmeer, Nizza! 5 Tage welche viel Sonne versprechen, aber auch viele Besucher, die Franzosen haben schließlich Sommerferien, also wird es voll in dieser so schönen Region. 20 Jahre zurück waren es gar Wochen und Monate die hier verbracht wurden, mein Arbeitsplatz waren die auf Hochglanz polierten Jachten der Multi-Milliardäre. Drunter geht halt nix 🙂
Anreise:
Mit der Eurowings geht es sehr früh von Düsseldorf per Direktflug nach Nizza. Die Economy Class ist das was es ist, im Vordergrund steht ein sicherer Transport. Vom Flughafen aus sind es 6 km per Taxi oder Bahn in die Innenstadt, wo das Hotel liegt. Der Versuch ein Zugticket am Automaten zu erwerben scheitert leider an der Warteschlange und am Bediener, sprich uns. Somit cruisen wir in einem fetten Elektro-Mercedes ganz im Style der Cote zum Hotel.
Das Hotel:
4 Sterne und ein Hotel im Herzen der Stadt Nizza, mit jeweils 10 Minuten Laufweg zum Bahnhof. beziehungsweise dem Strand ist perfekt gelegen. Die Zimmer sind funktional ausgestattet, etwas alter Charme und mit einem Holzboden ein wenig auf neu getrimmt. Einige Tage später treffe ich Professor Dr. Karl Lauterbach, den Gesundheitsminister in der Hotel-Lobby, der seinen Espresso dort schlürft. So schlecht kann dann ja die Unterkunft nicht sein, wenn hier Minister sich die Klinke in die Hand geben und nach einem kurzen angenehmen Chat heißt es Beachtime!
https://www.le-grimaldi.com/fr/
Ausflugsziele:
Da es nur mit den guten öffentlichen Verkehrsmitteln entlang der Küste gehen wird, stehen neben Nizza, Antibes, Cannes und Monaco auf der Agenda. Die Transport Lage vor Ort ist ideal, alle Bahnhöfe dieser Städte liegen absolut zentral und man ist sehr schnell in den schönen Ecken. Die Nahverkehrszüge sind sehr gut gefüllt, oft steht man, allerdings gibt es nach Antibes als auch Cannes die Chance auf eine TGV Fahrt. Der französische Schnellzug besticht durch Pünktlichkeit, wenige Halte und durch die Fenster bietet sich der schöne Blick auf das Meer.
Die Restaurants: (Nizza)
Es gibt so viel gute Kulinarik hier, schwierig alle zu erwähnen und in 5 Tagen zu erleben. Empfehlenswert sind folgende Einrichtungen, welche authentisch und preislich nicht zu abgehoben sind:
- Achiardo
- Le bistrot d’Antoine
- OLIVE & Artichauts
- LE comptoir du marché
- LE cafe des amis
- LA Locanda
Ein Traumspot ist auch das Restaurant Le Cabanon, in der Meeresbucht „The Buse“. Hier genießt man einfache landestypische Küche des Mittelmeers, von frischen Austern bis zu klassischen Seafood Gerichten. Anbei der Link Le Cabanon
Monaco:
Unter anderem startet ein Tagesausflug nach Monaco. Die Stadt macht wie immer einen sehr aufgeräumten Eindruck, die zahlreichen Luxusjachten im Hafen schaukeln in den Bewegungen des Hafenbeckens hin und her, trotz 2 großer Kreuzfahrtschiffen kommt kein Gefühl von Überfüllung auf, was den Aufenthalt sehr angenehm macht. Die Formel-1 Strecke ist deutlich zu erkennen und zu Ende Mai findet hier das vielleicht prestigereichste Rennen der Saison statt. Gegenüber vom Casino, dem Hotel Paris das auch mit 3 Sternen Michelin ausgezeichnet ist, reihen sich die Luxuskarossen aneinander. Hier steht alles von Oldtimer bis G-Klasse, Ferrari oder Bentley, oft mit Chauffeur versteht sich. Hyper-exquisit lässt es sich im Hotel kulinarisch genießen, Alain Ducasse macht es seit Jahrzehnten möglich, er kocht im Le Louis XV 3 Michelin Sterne und immer am absoluten Olymp. https://www.montecarlosbm.com/fr/restaurant-monaco/le-louis-xv-alain-ducasse-hotel-de-paris
Antibes:
Nach gut 13 Jahren heißt es mal wieder Antibes. Dieses gemütlich wie auch in der Hochsaison umtriebige Städtchen, verfügt über den größten Jachthafen an der französischen Küste. Das International Key beheimatet die größten Luxusjachten der Welt. Egal ob die vom Emir aus Katar oder der Tech-Gründer aus den USA, wie Paul Allen. Dabei hat der Ort so viel mehr zu bieten. Unter anderen einen schönen sandigen Stadtstrand, wo es sich herrlich abkühlen lässt an heißen Sommertagen. Die Altstadt mit ihren kleinen Gassen und Geschäften lädt zum bummeln ein oder die historischen Markthalle, wo Fisch und frisches Gemüse zum Kauf ausliegen. Gute Restaurant finden sich auch, trotz all dem Tourismus. An der Stadtmauer entlang in einem Cafe mit Blick auf die ausstellenden Künstler lässt es sich gut verweilen.
Cannes:
Der Urlaubsort an der französischen Riviera ist alleine schon eine Legende durch die jährlichen Filmfestspiele. So kommt jedes Jahr im Mai das „who des who“ nach Cannes. An der Croisette entlang lässt es sich bei den weltbekannten Luxus Marken edel shoppen, aber auch gute Beachbars und Strände laden zum Verweilen ein. Die Palmenbäume spenden etwas Schatten an sonnig heißen Tagen und zahlreiche Eisdielen bieten süße und erfrischend gute Sorten zur Abkühlung an. Von der Église Notre-Dame d’Espérance aus, genießt man einen schönen Ausblick auf den Jachthafen und Teile der Croisette. Diese gotischen Kirche aus dem 17.Jahrhundert beinhaltet einige religiöse Kunstwerke die einen Besuch lohnen.
Fazit: 5 Tage Cote d´Azur vom Feinsten! Sonne und Sommer zu 100%. Freundlichen Franzosen wohin wir schauten. Gute Zugverbindungen machen das Auto entlang der Küste obsolet. Leckere Küche, guter Service bei zugegebenen hohen Preisen, machen es trotzdem immer wieder zu einem Erlebnis.
Euer Christian