Konzepte und Trends in der Verkehrsgastronomie
Überall dort wo man reale Reiseplattformen betritt, Internationalität gegeben ist, finden sich auch abwechslungsreiche Food Konzepte. Somit ist ein Flughafen oder ein Bahnhof auch immer ein Spiegelbild des Angebotes was für Reisende entwickelt worden ist. „Grab and go“ spielt eine wichtige Rolle, der „mobile Esser“, sprich alles was „auf die Hand geht“ und verzehrfertig ist. Selten findet man in der Hektik zwischen den Gates auch entspannte Rückzugsorte. Full Service Restaurants wie zum Beispiel das von der SSP exekutierte „Jamies“, benannt nach Jamie Oliver dem britischen Starkoch, ist zum Beispiel so eines. Viel Italo-Küche, wobei ein Großteil der Produkte aus UK kommt, was für den Betreiber eine gewisse logistische Herausforderung darstellt. Meiner Meinung werden zu viele Kohlenhydrate in Form von Sandwich, Pizza, Pasta angeboten, einige Marken schaffen es den Brotanteil zu reduzieren und auch im Salatbereich innovativer zu sein, sprich Superfood in das Angebot aufzunehmen. Hier bin ich zur Zeit mit den richtigen Partnern dabei Produkte zu entwickeln, die der nachwachsenden jüngeren Generation auch gerecht werden. Proteine werden, wie allseits bekannt, ja nicht mehr nur über Fleisch konsumiert, Hülsenfrüchte bieten eine willkommene Abwechslung an, welche mit exotischen Gewürzen den Geschmack einer globalisierten Welt treffen.
Mein aktueller Trip aus beruflichen Anlass brachte mich zu 2 Hubs in Wien und Zürich. Zürich ist im internationalen Vergleich schon ein Airport der oberen Spitzenklasse. Das Angebot von Premium bis Basic findet zahlreiche Abnehmer. Wobei Basic am Airport sich nicht im Preis wiederspiegelt, hier fallen Preise im Vergleich „landside/airside“ schon immer um gute 200-500 % höher aus. Das hat unter anderem damit zu tun, dass die Mieten höher sind, die Isolation des Verbrauchers einen vielfach höheren Preis umsetzen lässt – wohin will er sich bewegen wenn „hungry“? Preissensibel sind Vielflieger und deshalb trifft man diese weniger an, da hier die Lounge oftmals den Vorzug erhält. Apropos Lounges, wie schon in meinem Juli Beitrag geschrieben, hat in Zürich die Star Alliance/Swiss sich einen lokalen Vorsprung erarbeitet, dass architektonische Niveau ist überdurchschnittlich. In der Senator Lounge ist das Foodangebot eher enttäuschend, da hilft das LH Marketing auch nicht darüber hinweg. Ein Chili im Taco serviert an einer gut designten Kochstation ist viel zu wenig, die Foodcost wird hier nicht viel mehr zulassen, deshalb das schmale Angebot.
Das in Wien am Airport betriebene Hotel „Moxy“ ist eine Budgetunterkunft „made by“ Marriott und ganz ok für eine Nacht. Sauber und mit einer hippen Bar, ganz trendig und mit Akzenten der Kette Motel One. Die Zimmer sind nur hellhörig und somit nichts für Langschläfer, aber wer ist dies schon auf einem Businesstrip?
Ein „yum“ Schnitzel speißt der FQT oder allgemeine Tourist bei Figlmüller, den anschließenden Cocktail, vom Ambiente des frühen 20.Jahrhunderts umgeben, schlürft sich im „poshy“ Park Hyatt, welches in unmittelbarer Nähe zum schwarzen Kameel liegt! Da die abendliche lokale Company excellent ist, welche auch einmal kontrovers aus der charmanten analytischen „Excel“ Ecke des Lebens „joined“ -) ,ist der Abend für den Besucher sympathisch, hoch amüsant und kurzweilig! Merci!
Do it while you can – Keep exploring!
Euer Christian