Nach der Ankunft aus Rarotonga gegen 18:00 Uhr Ortszeit, geht es wie auch in 2020 nochmal für eine Nacht in die Stadt. Das Uber Taxi bringt einen sicher und bequem in das Holiday Inn Express nach Auckland CBD. Im Anschluss steht noch ein spätes Dinner an, im mondänen Yachthafen. Er besteht in seiner heutigen Form seit dem Americas Cup 2000 und fußläufig von downtown erreichbar. Sicherlich ist über die Jahre noch einiges hinzugekommen, zum Beispiel das Park Hyatt oder auch noch zahlreiche Restaurants, wirklich nett wurde es aber erst Anfang 2000 mit dem wichtigsten und größten Segel-Event der Welt, dem America´s Cup. Dieser wird nach alter Tradition in den Gewässern der Sieger ausgetragen. Auckland, schon mehrfach Austragungsort, eignet sich natürlich hervorragend mit dem Hauraki Golf und seinen diversen Inseln und Strömungen zum Segeln, nicht zuletzt wird hier behauptet, das es in Auckland mehr Segelboote als irgendwo anders auf der Welt gibt. Neben dem Blick auf diese Boote hat man im Rücken U-förmig gute Restaurants zur Auswahl, als auch den Sky Tower, dass höchste Gebäude in der südlichen Hemisphäre, wie man nicht ganz ohne Stolz in Neuseeland betont.
Das Bivacco ist ein cooles hippes Design Restaurant, Teile der Küche, um genau zu sein den Entrémetier (Vorspeisenposten in der Profi-Küche), hat man in den Gastraum (ja richtig!) verlagert, was die Nähe zum Produkt noch einmal unterstreicht. Alles ist wie der Name schon verrät, italienisch mit lokalen Produkten, ein schöner innovativer Cross-Over-Mix, wie ich finde. Das Restaurant ist ordentlich besucht, ungefähr etwas mehr als die Hälfte, was für einen Donnerstagabend ganz ok erscheint. Logischer Weise gibt es neben Pasta und Pizza reichlich Fisch und Meeresfrüchte auf der Karte, meine Wahl fällt allerdings auf einen Caesar Salad mit Tiger-Prawns. Dazu wie fast selbstverständlich einen Chardonnay vom Weingut Kumeu River. Man könnte fast sagen von einem Weingut aus der Stadt Auckland. Kumeu liegt ungefähr 25 Kilometer vor den Toren der Millionenstadt in nordöstlicher Richtung und ist für seine guten Weiß- als auch Rotweine bekannt. Der Salat schmeckt wirklich gut, die Blätter sind ausreichend, aber nicht zu viel mit dem Dressing benetzt, allerdings nicht gerade Mund groß geschnitten. Die Garnelen sind perfekt mit wenig Hitze pochiert worden, sind somit zart und haben ihre arttypische Struktur.
Fazit: Auch wenn ich mich nicht die ganz Speisekarte hoch und runter gegessen habe, wer entspannt am Wasser sitzen möchte, ein Glas Wein genießt und nicht zu experimentelle Lust verspürt was seine Mahlzeit angeht, ist hier absolut richtig und gut aufgehoben. Der Hafen mit seiner Atmosphäre ist immer einen Besuch wert, somit immer wieder gerne wenn man in Auckland CBD Station macht!