12. April 2016
Es ist mal wieder „Fernreise“ angesagt, diesmal eine Hotelmesse in Singapur, danach Shanghai und Guanghzou. Der Hinflug in der A380 auf 75 C der Lufthansa, ein Nachtflug der ist mit 12.25 Stunden angesetzt und auch er wird so lange dauern, verläuft bis auf einen Servicefehler sehr ruhig! Sogar an etwas Schlaf ist am Notausgang zu denken, nur Lufthansa leistet sich mal wieder einen Schnitzer. Die Stewardess stellt das von mir vorbestellte Menu meinem Sitznachbarn hin, gerade als ich einmal für einige Minuten die Augen zu gemacht habe! Dabei hatte ich im Gespräch mit besagten Sitznachbarn gerade noch erwähnt, daß die indischen „Specialmeals“ echt lecker sein können, im Gegensatz zum sonstigen Essen-sei es drum.
Die Kollegin entschuldigt sich höflich bei mir, mir ist das egal und suche das Gespräch mit der Purserin. Entschuldigung Nummer 2 folgt, doch dann geht sie sehr schnell in den „ich bin schon 15 Jahre Lufthansa-Arrogant-Modus“ über und sagt mir „irren ist menschlich“-aha das war mir neu. Früher gab es bei einem fauxpas mal eine Flasche Champagner, mir werden eine Boardgutschein über 25 Euro oder 2000 Meilen angeboten – die Wahl fällt auf die 25 Euro.
In Singapur angekommen geht alles sehr schnell – keine 20 Minuten (!) nach der Landung fährt das Taxi Richtung City. Das Swissotel wird die nächsten 5 Tage mein zuhause sein und entpuppt sich als gute Wahl. Singapur ist ein easy Einstieg für Urlauber welche zum ersten Mal Asien anpeilen. Alles tip-top sauber, gut organisiert, gutes Essen, faszinierende Hotels und „smiling“ people an jeder Straßenecke. Der Verkehr entspricht jeder Großstadt und ist ein wenig „to much“. Dafür ist Taxifahren verhältnismäßig günstig, die Fahrt vom Flughafen in die Stadt wird mit umgerechnet 18-20 Euro berechnet.
Auf der FHA präsentiere ich den vielfältigen Einsatz von Sahnesiphons, welche neben dem klassischen Kaffeegeschäft, auch in der Gastronomie immer mehr Anklang finden. Hieraus lassen sich schaumige Suppen, Soßen und Dessert, aber auch Infusionen von Ölen oder Cocktails leicht herstellen.
In Stephan´s Kochschule, einem Koch aus Österreich der vor mehr als 10 Jahren nach Asien ausgewandert ist, stelle ich die Vorprodukte her, fülle sie in handliche Beutel ab, welche ich dann Flaschengrößen gerecht umfüllen kann. Alle Zutaten, wie Zitronengras, Kaffirlimettenblätter, Black Tiger Prawns und Hühnchen sind im Vorfeld organisiert worden. So etwas funktioniert auch meistens nur in Singapore wenn wir über Süd-Ostasien sprechen, schmunzel!
Die 4 Tage Messe vergehen wie im Flug, das schwülheiße, für Singapur bekannte tropische Wetter, veranlassen mich alle Pläne für das Wochenende über den Haufen zu schmeißen und im Hotel am Pool zu relaxen. Einige kurze Visiten mache ich trotzdem, wie zum Beispiel den Besuch des „Zen-Hotels“ im Raffles Square. Ebenfalls mit einer schönen roof-top-pool Terrasse ausgestattet. Der wunderbare Blick zu DER roof-top-pool Terrasse der Stadt, dem Marina-Bay-Sands (MBS) erinnert mich an meine letzte visit im Jahre 2013. Das dortige Schwimmbad bleibt mein „all time favourite“ Hotelpool der Welt, einfach traumhaft inszeniert!
Am Montag geht es weiter, 5 Stunden mit Singapur Airlines nach Shanghai. Immer noch eine der besten Airlines der Welt, in Economy gibt es Eiscreme als Dessert, bis dato noch nicht so oft gesehen bei der Konkurrenz! Diesmal findet auch das specialmeal seinen Besteller, scheinbar kann man hier noch lesen wenn es um die Sitzplatznummer geht, schmunzel.
Die nächsten Tage sind ausgefüllt mit workshops für Cafebesitzer, Köche und Mixologen. Die Show kommt gut an, mein Kollege übersetzt immer ins chinesische, es wird viel gelacht und alle Beteiligten sind sehr engagiert. Ein blog wird ins Leben gerufen, bei dem angeblich 700 follower dabei sind, ich kann nur die Bilder erkennen, da mir die Kürzel der chinesischen Schrift zumindest in diesem Leben ein Geheimnis bleiben wird. Viele Menschen finden anscheinend meine Erscheinung so spannend, dass sich 20-30 Personen einzeln mit mir ablichten lassen wollen, dessen komme ich natürlich gerne nach.
Das eine oder andere gute Essen ist auch dabei, wobei mir manchmal der handwerkliche Aspekt „flöten“ geht. Zum Beispiel kommt Squid einfach furchtbar zäh auf Kaiserschoten angerichtet daher. Wenn ich solange darauf herumbeißen muss, vergeht mir ein wenig die Lust den nächsten Happen zu nehmen. Das Geschnetzelte von der Rindermaske (!) erinnert von der Konsistenz her, an aufgewärmte Gummibärchen, also ultra weich. Jaja Erinnerungen, somit erfolgt eine gedankliche Zeitreise zurück in meine Zeit als Koch, als ich Kalbsmaske rasieren durfte, bevor wir sie kochten. Mein Favorit ist und bleibt das Gemüse, welches im Gegensatz zu Reis leichter mit Stäbchen zu Essen ist.
Auch australisches Wagyu Beef ist geschmacklich hervorragend zubereitet und mundet, genauso wie die Vorspeise, Foie Gras mit Hummer, welcher vermutlich eher eine Languste war, da diese öfter in down under vorkommt.
Die 2.Woche ist schnell vorbei, nach einigen Flugausfällen am chinesischen Himmel geht es mit der Lufthansa Konzerntochter Austrian via Wien zurück nach Deutschland. 11 Stunden in Economy, Tagesflug machen den Ritt zu einem langen, zum Glück ist der Mittelsitz frei, was ein wenig Raum „zum Atmen“ bringt.
Alles in allem wieder eine Erfahrung wert, mit etwas Distanz zum Berufsalltag! Die nächste Reise steht auch schon an, nach guten 10 Jahren Pause geht es mal wieder nach Florida. Miami, die Keys und ein Abstecher nach New Orleans.
Allzeit eine gute Reise wünscht,
Christian
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