Wie kommt man 20.000 Kilometer von Zuhause auf diese Location?
Tja das ist diesmal recht einfach. Das Cibo liegt im Stadtteil Parnell, der Meile wo es schon vor 30 Jahren und dem Ausbau des Hafens, es gute Stuben gab. Zudem existiert eine Promotion von American Express, bei der 150 Euro Guthaben für Restaurants rund um die Welt bereitgestellt wird. Das Cibo gehört dazu und ist im gleichen Atemzug auch ein richtiges gutes, zumindest wenn man all den Rezensionen glaubt. Somit steht der Test an, von Profi zu Profi wenn man so will.
Der Empfang…
….ist super herzlich und ich entdecke wenig später warum hier ein Team auf allerhöchsten Gastfreundschafts-Niveau arbeitet. Zum einen sind die Jungs alle super eingespielt und legen auch nach einigen Jahren ein Serviceniveau an den Tag, dass begeistert. Aufmerksam, nie zu lange vom Gast away, Ideenreich, auf Nachfragen schnell reagierend und das mit der Küchenleistung gepaart, ergibt ein sehr gutes Erlebnis an diesem Abend.
Die Gänge:
Bevor Gang 1 den Tisch erreicht ist ein Aperitif erstmal angesagt. Der Martini rosso on the rocks bereitet den Magen mit seinen Bitterstoffen auf die Essensauswahl vor.
Bei einer Stadt und dem Land das von Meer nur so umgeben ist, fällt die Wahl auf Fisch. Sashimi, Wasabi, Shoyu und Ginger sind eine recht klassische japanische Vorspeise. Der Fisch ist butterzart, die Zugaben wie Ingwer und Sojasauce kennt man aus dem Land der aufgehende Sonne und sind die logische Begleitung. Wer nicht auf Fisch steht der wählt zwischen Oktopus und Chorizo, Wild und schwarzen Knoblauch, Schweinebauch und gewürzten Fenchel oder dem Cibo Hähnchen mit Feta und Basilikum.
Der Hauptgang wird der Star des Abends! Hapuka, soft shell crab, spicy XO Curry und Kokosnuss Reis, sind eine vorzügliche Kombination zwischen leichter Schärfe, Textur und Säure. Nur der Reis kommt mir sehr süß vor und könnte etwas Limette vertragen. Aber das gehört in die Kategorie „Jammern auf hohen Niveau“!
Eine halbe extra Seite in der Speisekarte widmet sich den vegetarischen Gänge sowie den Desserts. In Summe wählt der Gast zwischen 6 Vorspeisen, 7 Hauptgängen, 7 Beilagen und 4 vegetarischen Hauptgängen. 5 Desserts runden das Angebot ausreichend ab.
Die Weinkarte ist mit lokalen Gewächsen ebenfalls umfassend zusammengestellt, die Wahl zu den 2 Gängen fällt auf „The LandingWine“ https://thelandingwine.co.nz/ und die Rebsorte Chardonnay. Typische exotische Aromen wechseln sich ab mit dem karamelligen Noten des Holzausbaus.
Fazit:
Welch ein Besuch! Ein Service der wie eine Schweizer Uhr funktioniert, ein Männer-Team das schon lange zusammenarbeit und aus seiner sexueller Neigung keinen Hehl macht. Vielleicht harmonieren sie deshalb auch so gut.Harmonie ist leistungsfördernd!
Euer Christian
https://thelandingwine.co.nz/