Die Ausgangslage:
Die Perle am Kap ist erster Anlaufpunkt für eine Afrikareise! Auch hier gilt es sich in einem guten Quartier einzubetten. Die Auswahl ist groß, von Airbnb über gängige Hotelplayer wie Hilton oder Hyatt, manchmal gilt es auch die Perlen der Stadt ausfindig zumachen. Von einer dieser möchte ich heute berichten.
Die Lage:
Das Old Bank Hotel im Zentrum war im Ursprung wie auch recht selbsterklärend ein Bankgebäude. 1902 erbaut gehört es zweifelsohne zum Heritage der Stadt, bietet großzügige Zimmer die andere Hotels erst ab mehreren hundert Euro offerieren. In nur wenigen Minuten ist man laufend am Abfahrtspunkt für die populären Hop-on-Hop-off Busse, die einen entweder direkt zur Seilbahn-Station des Tafelberges oder nach Camps Bay bringen. Mit dem Uber sind es 10 Minuten zum wunderschönen Hafen. Dort zippt der Reisende mit traumhafter Sicht auf den Tafelberg sein Glas Sauvignon Blanc und schlürft dazu eine Auster.
Der Empfang:
Ist herzlich südafrikanisch. Erste Station ist der Porter im Erdgeschoss, die Rezeption liegt auf der 8.Etage. Direkt beim Verlassen des Aufzugs empfängt einen das strahlende Lächeln der Mitarbeiter. Da die Anreise noch vor dem offiziellen Check-in liegt, gibt man seinen Koffer erstmal ab, erledigt die Formalitäten und genießt eine hervorragende Kaffeespezialität.
Das Zimmer:
30qm sind für ein Hotelzimmer mit 2 großen Koffern für 2 Personen doch schon eher die Notwendigkeit anstatt ein „nice to have“. Die Superior Zimmer im Old Bank bieten diese angenehme Bewegungsfreiheit und im Bad findet man eine ebenerdige Walk-in Regendusche, zur morgendlichen Erfrischung. Zudem reicht auch in diesem alten Gemäuer das Internet bis in die 4.Etage, was den Informationsfluß in die virtuelle Welt sicherstellt. Eine Minibar hilft beim schnellen Durst, über den Bildschirm lässt sich Netflix abspielen, der obligatorische Safe sichert auch in Abwesenheit die Habseligkeiten.
Das Frühstück und die weiteren Einrichtungen:
Um mit den Einrichtungen anzufangen, neben dem Restaurant, einer kleinen Außenterrasse, den Zimmern und der Rezeption gibt es diese so nicht. Eine Gym ist Fehlanzeige genauso wie ein Pool. Ich persönlich findet das gar nicht weiter schlimm, wenn es einem gleich bei der Buchung bewusst ist und erst recht bei einer Städtereise. Bei 2 Nächten kann man auch getrost auf diese Einrichtungen verzichten, besonders wenn die Zimmer gut sind, als auch der Preis.
Das Frühstück ist mit viel frischen Obst, Eierspeisen und Aufschnitt mehr als nur Continental. Dazu gesellt sich guter Kaffee, vielleicht kein so toller Orangensaft, aber das notwendige Vitamin C ist durch eine maximal leckere Passionsfrucht gut zu ersetzen. Der Service ist durchgehend aufmerksam, herzlich und zuvorkommend.
Wer zu Mittag oder am Abend nicht schon in einem der vielzähligen Restaurants in Camps Bay sitzt, kann auch im Old Bank noch eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Wir haben das Steaksandwich genossen bei einem guten Glass Wein, das hier in Südafrika von hervorragender Qualität ausgeschenkt wird.
Fazit:
Ich würde dieses Hotel zu 100% wieder buchen! Ein gutes Preis-Leistungsverältnis, das saubere Doppelzimmer kostete 80 Euro pro Nacht für 2 Gäste, ein durch und durch sympathischer Auftritt des Teams, die zentrale Lage mit kurzen Wegen zu den Attraktionen, dieser faszinierenden Großstadt am Kap. Maximal wiederholungsbedürftig!
Euer Christian