Review: Die Champagne im Herbst

Ein Trip in die Champagne – immer wieder gern!

Seit den Neunzigerjahren führte der Weg bisher einmal im Jahrzehnt in diese Region.

Der Ursprung hierfür liegt in der Faszination des Produktes,  dieser handwerkliche Vorgang um einen der exklusivsten Weine der Welt. Das angenehme ist das man die Region südlich der Ardennen aus dem Westen der Republik mit dem Auto innerhalb von 3-4 Stunden erreicht. Einmal dort angekommen ist das Anlaufquartier ein Ibis Hotel am Bahnhof von Reims. Funktional im Stil einer Budgetunterkunft, allerdings sehr zentral gelegen zu bezahlbaren Preisen eignet es sich um die Champagne zu erkunden.

Diesen Teil Frankreichs zu beschreiben ist sicherlich eine kleine Herausforderung, da sich durch die Hügel des Parc naturel regional de la Montagne de Reims  nicht immer gleich ein Anbaugebiet für Rebensaft erahnen lässt. Wenn dann aber der bewaldete Teil erst einmal verlassen wurde und man in die kleinen Ortschaften eindringt, erlebt man den frankophilen Charme dieser Region. Viele kleine Winzer offerieren einen Champagner der in seiner Güte den großen Häusern in nichts nachsteht, ganz im Gegenteil und  im Preis sogar bis zu 100 % weniger kostet. Apropos große Häuser, bei Pommery ist die  Kellertour  eine Empfehlung die außergewöhnlich ist, weil man den Untergrund der Region nämlich die Kreide, sehr gut vor Augen geführt bekommt. Dies ist die Grundlage auf dem die Trauben Chardonnay, Pinot Meunier und Pinot Noir wachsen und das unverwechselbare Aroma widerspiegeln welches sich mineralisch intensiv nur mit diesem Wein auf der Zunge erleben lässt. Gepaart mit attraktiver Kunst und den dort gelagerten 22 Millionen Flaschen ist es eine Visite wert. Anlaufpunkt Nummer 1 ist jedoch mein Lieblingshaus Legras & Haas. Der 2011er Jahrgang Blanc de Blanc ist ein reinrassiger Chardonnay der sich auf der Hefe sein unverwechselbares Geschmacksbild über 5 Jahre aneignet. Ein Traum von einem Champagner mit einer feinen Perlage, einem Hauch von Orangenschale und weißen Blüten, alles für 35 Euro. Die gerösteten Aromen werden sich weiter über die Jahre positiv entwickeln, ich freue mich auf 2025 wenn dann die Holznoten in diesem Jahrgangschampagner voll zum Tragen kommen!

Der Geheimtipp aus meiner Sicht ist das Gut Fedyk! Mit seinem Brut Reserve und Pinot Noir für 16.50 Euro pro Flasche ein wirklich guter Tropfen und er spiegelt genau das wieder was ich Eingangs erwähnte, ein guter Champagner muss nicht teuer sein. Es war der Mönch und Kellermeister Dom Perignon der in der Abtei von Epernay in Hautvillers dieses Getränk kreierte und heute findet man genau hier um die Ecke den Wein von Fedyk. Gepaart mit ein paar schönen Zimmern genießt sich der tolle Ausblick auf die umliegenden Weinberge. So lässt es sich im Sommer im angrenzenden Pool das eine oder andere Glas genießen – es gibt immer wieder neue und gute Gründe nochmal hierher zu kommen.

Fazit:  Immer eine Reise wert die sich vor allem auch geschmacklich lohnt!

Safe Travels,

Best

Christian

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