Über Strände gibt es ja bekanntlich so einige Ranglisten. Around the World bietet das Topic viele Inhalte, so wie auch auf Sint Maarten sowie St. Bart´s. Aber was macht einen Strand besonders? Ist es die Wasserqualität, die Hygiene, die Anzahl der Liegen, der Service, die Gastronomie oder dann doch die Ruhe, weitweg von allen? Ich denke das dies eine sehr persönliche Präferenz ist.
Für Kulinariker gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder der so bekannte Picknick Korb oder eine Location mit Service und Produktqualitäten die einen garnicht mehr aufstehen lassen wollen, es sei denn der faule Körper wird einmal in das Wasser gebracht.
Auch die Sandqualität ist mit entscheidend, möglichst feinporig sollte dieser sein, frei von Müll, harten Steinen und anderen Gegenständen. Gleichzeitig führt dieser feine Untergrund direkt seicht in das Meer hinein, ein paar Wellen sind selbstverständlich willkommen und sorgen für ein wenig Abwechslung.
Für die etwas Bequemen unter uns ist eine qualitativ gute Liege von Vorteil. Weich gebettet, aus dem Wasser kommend definitiv „nice“, damit man sich nicht mit dem klebenden Sand herumprügeln muss. Unter dem Schirm lässt sich das eine oder andere kalte Glas Rose trinken und dazu ein wenig Snacken. Nicht zu vergessen ist auch das Thema Sonnenschutz und somit definitiv ein Argument sich diese Kombination zu gönnen.
Nun aber mal zu konkreten Empfehlungen! Der „Hausstrand“ in Grand Case ist bei gezielten Bewegungsmangel die erste Wahl. Er ist zwar nicht so breit und bietet entsprechend weniger „Sand“, ist aber angenehm feinporig. Der Blick schweift über den Kanal nach Anguilla, die Jachten ankern im seichten Wasser, somit ist dieser Abschnitt definitiv eine komfortable und attraktive Wahl.
Auch sehr schön und mit guter Gastronomie ist Friar´s Bay, welchen man von der Hauptstraße bei Maison du Père Noël abbiegend, innerhalb weniger Minuten erreicht. In dem gleichnamigen Beach Cafe gibt es französische-karibische Küche mit Weinen aus der alten Welt. Preislich rechnet sich hier ein Aufenthalt für 5-6 Stunden mit geschätzten 100 Euro für 2 Personen, inklusive Liege. Dafür erhält man den tranquillo Blick auf das türkisfarbene Wasser, zur festiven Zeit tanzt bei 29 Grad der Weihnachtsmann, französischer Chanson läuft über die Lautsprecher in gemäßigter Lautstärke, in Summe hat die Location viel Flair!
Die Halbmondförmige Orient Bay mit dem gleichnamigen Strand ist etwas touristischer aber nicht minder schön. Viele Sportaktivitäten wie Jetski´s, Wakeboarding, Windsurfen oder ein Segeltörn verkürzen und bespielen die Freizeit, jenseits von Instagram. #realworld Hier finden sich auch mit Coco Beach bis Wai Beach Club die besten gastronomischen Standorte mit komfortabler Liegemöglichkeit und guten Services.
Wer am Strand mehr Action benötigt, der legt sich an den Maho Beach. Dieser ist allgemein und im speziellen durch die Fazination Airliner bekannt. Ein Privatjet schwebt hier nach dem anderen zur Xmas-Time ein, neben der kommerziellen Luftfahrt natürlich. Fürher als noch die 747-400 aus Amsterdam oder Corsair aus Paris landete, war es sicherlich noch aufregender, aber auch heute mach Aviation Fans der Mix aus Kerosin und Meersalz ganz jeck. In der angrenzenden Sunset Bar and Grill wartet das gekühlte Bier und wer am Zaun stehend einmal erleben möchte wie stark die Turbinenkraft einer Boeing 757 ist, der sollte sich positionieren und dabei aber auch aufpassen nicht ins Meer gedrückt zu werden. Der Schub eines kommerziellen Jets ist schon sehr beeindruckend und Maho Beach hat hier einiges zu bieten! Übrigens ist Saint Maarten sicherlich einer der Privatjet-Parkpläte mit der höchsten Dichte in der gesamten Karibik. Beim durchzählen kommt man schnell auf 40-50 geparkter Gulfstreams, was durchaus einen realistischen Gegenwert von 1 Milliarde Euro hat.
Unweit von Maho ist Kim Sha Beach an einer kleinen Landzunge gelegen, allerdings wird es hier wesentlich hektischer unweit des Flug- und Megayachthafens. Hotels reihen sich aneinander und so ist natürlich auch der Hilton Vacation Club nicht mehr weit. Zugegeben neben Franzosen ist die Insel sehr populär bei den Amerikanern, aber wen wundert es bei nur 3-4 Flugstunden aus dem kalten New York oder Boston etwas die Sonne zu suchen und zu finden.
Bei einem Ausflug auf das nahegelegene Saint-Barthélemy Island sind schöne Strände auch einfach ein Dauerprogramm. Dort ist alles noch etwas exklusiver wie im Nao Beach Club wo das abstellen des Autos unabhängig von der Zeit 20 Euro kostet. Dafür ist die Aussicht Weltklasse, durch den Wind hängende Palmen, ein wirklich schöner feiner Sandstrand und gutes Essen lassen wenig Wünsche offen. Auf dem unweit angrenzenden Mini-Flughafen starten und landen Propeller-Maschinen die spektakulär über das türkisfarbene Wasser sich auf den Weg machen.
Passiert man erstmal die Hotel-Luxus-Hochburg Eden Rock und kehrt im La Guerite ein, besteht eine gute Möglichkeit die leckeren und sehr wertig gekochten Speisen mit Hollywood Prominenz am Nachbartisch zu sich zu nehmen.
Im nördlichen Teil von St.Barth wartet mit dem halbmondförmigen Plage des Flamands die nächste Eskalationsstufe in Sachen perfektes Umfeld für das Sonnenbaden. Es versteht sich auch das man hier in Style untergebracht werden möchte, nämlich im Cheval Blanc, dem nächsten Resort der Luxusklasse.
Fazit:
Es ist realtiv simple, die Strände der Karibik haben ein Weltklasse Niveau. Speziell die Versorgung mit einem hohen kulinarischen Standard, ja das Französische, schätzen viele Menschen aus aller Welt. Sint Maarten ist da sicherlich weit weniger „posh“ als St.Barth. Auch kann man preisbewusst seinen Picknickkorb packen und Budget orientiert den Urlaub einteilen. In Summe sind Sonnenanbeter zu dieser Jahreszeit im Dezember perfekt in der Region aufgehoben!
Euer Christian