Hamburg:
Hamburg ist vielleicht der hotspot schlechthin nach der Eröffnung der Elbphilharmonie, welcher unter den Städten in Deutschland am meisten dazugewonnen hat. In einem Land wo einige öffentliche Bauwerke nicht „on time“ fertiggestellt werden, erfreut sich der Kulturliebhaber auch tendenziell mehr an einer Eröffnung eines Musiktempels, als an reinrassigen Infrastruktur Objekten.
Beruflich führt ein Abstecher in den Alsterpavillon um die kulinarische DNA der Fast Casual Kette zu „screenen“. Quick check bei der Menüposition „Burger“, welche ok ist, aber auch nicht mehr. Der Blick auf die Alster ist das eigentliche USP und lässt die Gäste nur so strömen. Weiter geht es in die 4 Jahreszeiten Bar. Die Hamburger Hotel-Ikone ist trotz der vielen Jahre auf dem Buckel immer noch ein absoluter Klassiker in der Welt der Spitzen-Gasthäuser. Meine erste Commis Stelle mit vielen Erinnerungen nicht nur positiver Art, lassen einen trotzdem gerne hierher zurückkommen. Barkeeper Müller kredenzt die Klassiker, heute einen Gin Tonic auf Eis mit Zitrone, dazu eine Cohiba in den heute nur noch wenigen indoor Raucherzonen.
Unterkunft ist das Radission Blu am Messekongresszentrum, gut gelegen am Dammtor Bahnhof und fußläufig zur Alster. Das vor einigen Jahren renoviert Hotel bietet guten internationalen 4 Sterne Standard, effizient, sauber und empfehlenswert.
Berlin:
Mit OS 293 geht es von Wien aus auf 4 A nach Tegel. Ich muss zugeben das bei jedem Flug nach Berlin eine gewisse Freude mitschwingt das der neue Flughafen noch nicht fertig ist. Alleine der Anflug à la „Rosinenbomber-Bilder“ über die Häuser hinweg und die zukünftig weniger erfreuliche lange Anfahrt, sind Grund genug noch eine Weile länger „zu bauen“, auch wenn der Steuerzahler und auch die Anwohner verständlicher Weise anderer Meinung sind.
Unterkunft in Berlin ist das Hampton Inn by Hilton. Für 95 Euro direkt am Alexanderplatz sind Preis-Leistung völlig in Ordnung. Kulinarisch ist Berlin auch immer schwer angesagt, so gefiehl mir bei einem meiner letzten Besuche hier die SAP DATA KITCHEN wirklich gut, heute geht es zum Dinner in das seit Mai 2017 geöffnete indische Restaurant „India Club“ im Adlon. 5 Star Service gepaart mit authentischer Küche und einer Philosophie welche außerhalb Indiens, einmal abgesehen von London, seinesgleichen sucht. Das Rara Meat mit regionalen Bio-Lamm aus Mecklenburg, dem milden Joghurt Raita Dip, mit Kartoffeln und Gewürzen gefüllten „Kulcha“ Brot schmecken ausgezeichnet. Die Küchencrew ist besetzt mit Fachkollegen aus Indien, genauso wie im Service. Bei der Auswahl merkt man ganz klar die Handschrift von Franz Kranzfelder, dem erfahrenen F&B Geschäftsführer, welcher auch den angesagten „China Club“ in die richtige Richtung gesteuert hat – well done Franz!
2 Wochen mit 2 angesagten Hotelkonzepten machen die Dienstreise rund und füllen das kreative Haupt mit allerlei Input.
Fazit: keep exploring!