Die Wahl der Unterkunft:
Ist man erstmal gelandet auf diesem niederländischen und französischen Island, hat man meist schon die Herberge ausgewählt, online. Das dies nicht immer so einfach ist, speziell wenn man zur Hochsaison bucht, kann ohne Ortskenntnis die Wahl auch mal schnell misslingen. Orient Bay zum Beispiel ist eine klassisch entwickelte Villen und Ferienhaus Siedlung, nicht ohne Grund. Der Strand dort zeichnet sich durch seine weite, den feinen Sand, als auch das seichte zum Baden hervorragende Wasser aus. Zudem gibt es viele sportliche Aktivitäten, ein wenig shopping als auch Restaurants und bewirtschaftete Beachbars. Der Liegenverleih wird durchaus großflächig betrieben und der Tagessatz hierfür variiert von 30-50 Euro pro Person, inklusive Sonnenschirm versteht sich.
Warum die Wahl auf Grand Case fiel:
Vom Princess Juliana International Airport sind es ca.30 Minuten hierher, somit weit weg vom Lärm der Privat- und Commercial Jets. Hurrikan Irma hat 2017 und bis heute seine Spuren hinterlassen. Einige Häuser sind in diesem Teil nicht wieder aufgebaut worden, deshalb ist die Beachfront wenn man so möchte auch nicht perfekt. Ich würde behaupten Grand Case ist ein wenig unkonventionell, imperfect und hat seinen ganz besonderen Reiz. Zumindest lockt es vielleicht deshalb nicht so viele Menschen an wie die Orient Bay oder gar St.Barths. Einige verschiedene Restaurants mit französischen Touch sind auf jeden Fall den Besuch wert oder wenn es mal nur ein Drink sein darf, gibt es leckere karibische Rum-Cocktails mit Blick auf das türkisfarbene Wasser.
Wer Hummer oder besser die karibische Languste vom Grill probieren möchte, der läuft zu Lolo´s am unteren Ende des Strandes. Doch das ist mit 10 Minuten walk nicht weit und alles was hier auf den Teller kommt, egal ob scharfe Rippchen mit karibischen Krautsalat oder die bunten Garnelen Teller mit reichlich Reis und Gemüse sind lecker! Dazu empfhielt sich dann auch ein lokal gebrautes SXM Bier
Das angemietete Appartment….
….ist das Ocean Sound mit einem unverbaubaren Blick bis hinüber zu der Insel Anguilla. Auf 2 Ebene ist genug Platz für up to 4 Personen, 2 Bäder entzerren die eventuelle „rush hour“ zur Morgenstund, der Weg am Strand entlang ist zur nächsten Bar oder Restaurant ist relativ kurz. Vom oberen Stockwerk und auf der Terrasse sitzend kann man den ganzen Tag verbringen und ab und zu passiert ein Flugzeug den Himmel. 29 Grad im Dezember sind ein echtes Geschenk, dazu gesellt sich eine Brise frische windige, ja kühlende Luft. Zwischendrin geht es auf eine Erfrischung ins Meer oder man lässt sich gleich nieder, in einer der vorhandenen Liegen. Dann noch ein Glas gekühlten Rose dazu, ein Baguette als Mahlzeit und schon braucht es nicht mehr um glücklich zu sein! Die Wohnung ist sauber, die Küche lässt wenig Wünsche offen um sich außerhalb der Restaurantzeiten zu versorgen. In ca.5-10 Minuten erreicht man mit dem Auto einen größeren Supermarkt, den Super-U in der Rue Barbuda, welcher mit zahlreichen französischen Lebensmitteln und nur wenig lokalen Produkten aufwartet. Direkt daneben und wirklich eindrucksvoll findet sich der Weinkeller von Bacchus, wo man die absoluten Topgewächse aus aller Welt, aber auch Preiseinstiegsweine findet. Wenn dann der Tag zu Ende geht lässt man sich vom Meeresrauschen in den Schlaf wiegen – #heaven.
Fazit:
Das Fazit fällt dann doch sehr positiv aus. Obwohl es rund 20 Jahre her ist das ich hier meinen Fuß auf die Insel gesetzt habe, ist vieles vom damaligen Charme geblieben. Die Vibes, die Sonne, das Appartment, die Aussicht und alles was die Karibik so mit sich bringt, ist sprichwörtlich „on tab“. Man bekommt direkt und erneutes Fernweh wenn man nur daran denkt. Preislich ist der Urlaub sicherlich etwas höher anzusiedeln, aber ich kenne keine Insel in der Welt, die bei der Versorgung günstiger kommt als das Festland.
Euer Christian