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Restaurant Review: The Jordan by Marthinus Ferreira

Posted on 1 Juni um 13:01 Uhr

Wer in der Weinregion Stellenbosch ein gutes Restaurant sucht, ist im Jordan Wine Estate genau richtig. Die Kategorie ist vielleicht am besten umschrieben mit „Modern Fine Dining“. Marthinus Ferreira hat eine Reputation die südafrikanische Küche mit seiner Erfahrung zeitgemäß in Szene gesetzt zu haben. Große Namen zieren seinen Lebenslauf, von Gordon Ramsay über Heston Blumenthal, solche Kaliber verpflichten!

Die Ankunft führt über eine Schotterstraße die „Stellenbosch Kloof Road“ hinauf zum Weingut. Hier liegen auch die Unterkünfte und das Restaurant, alles um einen angelegten See mit dem traumhaften Blick hinunter ins Tal und die umliegenden Berge – einfach ein setting der Superlative.

Im Restaurant sitzed genießt man, während die kulinarischen Highlights serviert werden, genau diese Aussicht. Der Gast kann zwischen diversen Angeboten auswählen, wir entscheiden uns für das 5 Gang Menü mit der entsprechenden Weinbegleitung aus dem Hause Jordan.

Das Amuse Gueule…

…..der Start ist schon einmal was ich in 30 Jahren nicht erlebt habe, auch wenn es relativ banal ist. Wer Wasser bestellt wählt zwischen Minzeblättern, Orangen-, Zitronen-, Limetten oder Gurkenscheiben aus. Ja richtig Geschmack ist schon von Anfang an Programm bevor das mehrgängige Menü überhaupt startet. Das Amuse Gueule ist nicht nur ein Teller, es ist eine Auswahl von 5 verschiedenen kleinen Vorspeisen. Die gefüllte Mini-Zucchini ist mit frischen Gurken-Kügelchen und etwas Lachs-Kaviar sehr erfrischend und knackig. Die geräucherten Oliven sind elegant und nicht so überladen mit Räuchergeschmack wie noch im Oktober 24 in Hongkong, einfach elegant und von guter Qualität. Das Brot, ein kleiner rund gebackener Brioche strotzt nur so von buttrigen Geschmack, dass die dazu gereichte und aufgeschlagene Butter fast schon zuviel Sättigung produziert.

Der erste Gang…

…ist eine Kombination von Gelbflossen-Thunfisch, hauchdünn aufgeschnitten in einem Dashi-Safran Fond, mit etwas Cream-Cheese, Gurken- als auch Melonen-Parisienne (kleinen ausgestochenen Kugeln) und ist ein gelungener guter Start. Das dazu gereichte geräucherte Seaweed ist eine salzige, Umami-reiche und sinnvolle Ergänzung. Die Wein-Symbiose stellt hier ein 2024er Sauvignon Blanc aus der eigenen Kellerei her.

Der zweite Gang…

…ist eine Gericht aus einer in Butter pochierten Languste, die mit geräucherter Ente auf einer Mais-Estragon Veloute raffiniert angerichtet ist. Als Wein reicht man einen Chenin-Blanc der aus der hauseigenen Top-Linie „Timepiece“ stammt. Diese säuerlichen Note des Weins ist ein willkommener uplift im Kontext der buttrigen Veloute und der geräucherten Ente.

Der dritte Gang…

…ist ein Gemsbock. Er wird Sous-Vide gegart und mit knackigen Baby-Brokkoli sowie einer Gersten-Krokette auf Sterne-Niveau angerichtet. Dazu passt der Syrah „Prospector“ aus 2022 mit seinen eleganten, leicht beerigen Noten und der durch das Terrain gegebenen Vollmundigkeit.

Der vierte Gang….

….ist ein Stück geschmorter Ziegenkäse. Der dazu gereichte Riesling ist im Vergleich zu hiesigen Gewächsen sicherlich etwas süß und würde sich eher als Spät- oder Auslese qualifizieren. Der Käse wird auf französischen- mediterranen Gemüsewürfeln angerichtet und lässt einen gedanklichen Ausflug in die südliche Provence zu.

Der fünfte Gang…

…weiss mit seiner fulminanten Art, der Auswahl der Schokolade von der Elfenbeinküste und den säucherlichen Komponenten zu überzeugen. Auf dem Teller ist die Marquise, eine in Form gebrachte Mousse, mit kleinen Schokokugeln und einer Nocke Zitrusfrüchte-Sorbet angerichtet. Viel Süße braucht auch immer etwas an Säure, so dass der Zucker nicht komplett die Oberhand gewinnt und das Zusammenspiel dieser Geschmachsrichtungen ist ungemein wichtig, nicht nur in der gehobenen Gastronomie.

Fazit:

Den Espresso zum Abschluss, mit ein paar hausgemachten Marshmellows sowie Pralinen, rundet eine qualitativ hochwertige „Mahlzeit“ perfekt ab. Es ist an diesem Tag eine Küche die auf dem 1-2 Michelin Sterneniveau unterwegs ist. Das tolle Preis-Leistungsverhältnis, 100 Euro pro Kopf inklusive der Weinbegleitung und Trinkgeld, ist unschlagbar. Der Service weiss ebenfalls zu überzeugen, die Produkte sind perfekt auf den Punkt gegart und die Aussicht dabei ist überragend! Gerne wieder!

Euer Christian

Restaurant Jordan

Weingut Jordan

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