27. Oktober 2024
Der Startpunkt:
Auckland – the City of Sails, begeistert seit dem der gelbe timetable der Lufthansa früher noch als Hardcopy ausgegeben wurde. Das ist sicherlich schon ein paar Jahre(-zehnte) her, trotzdem hat die Location ihre exotic für manche behalten. Eine so abgelegene Region bringt auch eine lange An- und Abreise mit sich. Verschiedene Anbieter aus dem asiatischen als auch dem arabischen Raum fliegen hierher, als auch die neuseeländische und australische National-Linie.
Die Auswahl fiel somit auf eine der besten Airlines überhaupt, Qatar Airways. Das Produkt genießt einen herausragend guten Ruf, was auch auf meiner Reise bestätigt wird?Die QSuite wurde immer mit dem Ziel designed maximale privacy zu garantieren und deshalb lässt sie sich mit einer Tür schließen. Die Anordnung ist für einige Menschen allerdings gewöhnungsbedürftig, da die Hälfte der Sitze gegen die Flugrichtung ausgerichtet ist. Dies trifft auch auf die getroffene Auswahl zu, 1 K. Die Business Class ist auf dem 17 Stunden Flug nur zu 50% belegt, dies ermöglicht auch einen Sitz und ein Bett einzurichten, quasi eine Doppelbelegung, was zusätzliche Freiheit und Platz bietet. Mit 17 Stunden ist es übrigens auch der 3. längste Flug der Welt und wird nur noch von Singapore Airlines getoppt, die von ihrer Heimatbase nach New York fliegen. 2013 hatte ich das Vergnügen in einer A 340-500 mit nur 100 Sitzen dabei zu sein, bevor diese Verbindung eingestellt und vor ein paar Jahren mit einem nagelneuen A 350-900 wieder aufgenommen wurde. Needless so say, es ist vermutlich ein Ziel für jeden Aviation Fan, einmal Platz zu nehmen auf dieser Ultra-Langstrecke 🙂 18 Stunden mit SQ #2013
Der Flug:
Nach dem Start zum Priority Boarding erfolgt an der Tür eine freundliche Begrüßung und man wird an den Sitz begleitet. Sobald man sich dort eingerichtet hat bringt der Service ein Glas französischen Schaumwein oder einen arabischen Tee, sowie ein heißes Tuch. Direkt im Anschluss bekommt der Gast die Speise- und Getränkekarte überreicht, die Abfrage erfolgt noch am Boden was man nach dem Start gerne trinken möchte. Wenn es schonmal um den flüssigen Genuss geht, die Weinkarte kann sich sehen lassen. 2 Champagner zur Wahl sind ein sehr guter Auftakt und dies ist in Business Class eine Ansage! Billecart-Salmon und der Rose aus dem Hause Duval-Leroy, welcher mit schönen Himbeernoten daherkommt, sind oberes Regal. Ein Chardonnay aus Australien vom Weltkonzern Penfolds mit dem Etikett Bin 311, datiert aus dem Jahr 2017 – ebenfalls nice! Wer sich mit Wein im Airline Business beschäftigt der weiß, dieser 7 Jahre alte Tropfen hatte Zeit zu reifen und ist hier oben eher eine Rarität, wenn es um Weissweine geht. Das merkt man ihm auch an, der Rebensaft ist eine Liason mit 8 Monaten Lagerung im Holzfass. 2 weitere Weissweine, ein Riesling und ein Sauvignon Blanc komplementieren das Angebot. Wer lieber Rotwein wählt der entscheidet sich zwischen einem Bordeaux, Chateau Pédesclaux, ein Grand Cru aus dem hervorragenden Jahr 2015. Der Shiraz vom Weingut Tomich und ein Pinot Noir 2022 aus Australien, runden das sehr gute Weinangebot ab.
Bei der Vorspeise wählt man aus 3 verschiedenen Offerten. Der Hummer mit Garnelen, Avocado Püree und Yuzu kombiniert, ist eine Delikatesse. Eine Kreation die nicht nur perfekt zu den Weißweinen passt, hier kennt sich jemand im Menu Management aus! Zusätzlich sind 4 verschiedenen Hauptgänge hinterlegt, alle werden a la minute auf Porzellan angerichtet und sind von viel Produktqualität geprägt. Relativ langweilig dagegen fällt meine Wahl auf das Rinderfilet mit Thymian Jus, welches verhältnismässig trocken den Weg an den Platz findet. Die Saucen aus dem Hause Heinz retten ein wenig die Moisture und Texture. Für all diejenigen die einen süßen Abschluss suchen steht ein Schokoladen Fondant, Beeren mit Rosenwasser und eine Eiscreme Variation bereit.
Das Frühstück unterteilt sich ebenfalls in mehrere Gänge aus Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Das alleine ist schon ein sehr gutes und hohes Niveau, welches nur selten über den Wolken bei anderen Anbieter anzutreffen ist.
Das Entertainment Angebot kommt auf diesem Ultra-Langstreckenflug in seiner Nutzung zu kurz, dass liegt unter anderem daran das von 17 Stunden, 10 im Schlaf verbracht werden. Dafür fährt man den Sitz komplett flach, die Flugbegleiterinnen legen eine dünne Matratze auf und es gibt dazu von der Airline einen Schlafanzug, sowie eine sehr hochwertige Decke. Der am Platz befindliche Kulturbeutel hält alles bereit was man braucht, bevor es ins Bett geht. Mit Augenklappe und Ohrstöpseln ist es sehr ruhig, mit der geschlossenen Tür zudem sehr privat. Das liegt auch am Model, dem A 350-1000, einem der leisesten Flugzeuge am Himmel.
Ankunft:
Bei Qatar werden nach der Landung die Vorhänge zwischen den Klassen wieder geschlossen, so kommt direkt ein exklusives Gefühl für die Premium Passagiere auf, die dann auch als erstes aussteigen können. Dies kostet zudem die Airline keinen Euro und vermittelt Privacy bei dem mit über 300 Passagieren fassenden Jet.
Fazit:
Die QSuite ist definitiv und besonders an guten Tagen auf absoluten Top-Niveau! Das sind in Teilen Lichtjahre zu europäischen Anbietern, die Hardware als auch das Softprodukt ist ganz nah dran am First Class Level. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein das die Wahl auf Qatar fiel. Ein Traum, vielen Dank für soviel Excellence, Servicebereitschaft, Leidenschaft und in Summe ist es maximale Qualität!
Euer Christian
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