Review: Ein Business Trip nach Stockholm

Willkommen in dieser wunderschönen Stadt. Auch wenn es schon Oktober ist, ist es immer noch eine Destination die man mal gesehen habe sollte. Ein paar Eindrücke bleiben dann selbst auf einem Business Trip haften.

Die Fahrt in die Stadt:

Der Arlanda Express bringt seine Fahrgäste in 15 Minuten vom Flughafen direkt in die Innenstadt. Das Hin- und Rückticket kostet rund 58 Euro, dafür wird es keine Bummelbahn-Fahrt. Downtown angekommen geht es in das Hotel.

Das Hotel:

Wer eine zentrale Unterbringung sucht ist hier genau richtig im Hotel with an Urban Deli. Vieles ist fussläufig und ein hochwertiges Snacking-Speiseangebot ist ebenfalls garantiert, mehr dazu später.

Die Zimmer Kategorien teilen sich in sehr spannende Namen ein. Der König, mit einem Bett das 180 cm breit ist, allerdings ist die Zimmergröße mit 15 qm doch recht klein. Die Königin muss mit weniger auskommen, 160 cm Bettbreite und 12 qm Zimmer sind nicht wirklich ein Königreich. Etwas royaler geht es in der Kategorie Familie und Familie XL zu, hier wird es mit 25-30 qm fast schon Suite-artig. 🙂

Wenn es um das Essensangebot geht bietet die Ecke ein sehr gute Auswahl. Unweit vom Hötorget, einem Stadt- und bunten Marktplatz mit Blumenhändlern, finden sich Bars, weitere Feinkostläden, Rooftop Locations. Im Hotel selbst ist das Restaurant mit seinen „glocalen“ Spezialitäten ebenfalls ein attraktives Angebot. Das Urban Deli ist zentraler Punkt der Unternehmung, so kann der allgemeine Konsument im Hotel eigenen Online Shop, diverse Speisen vorbestellen und mitnehmen. Egal ob veganes Streetfood oder bis zum Lunchpaket mit grünem Erbsenburger, Thymian Knoblauch Kartoffeln oder vielleicht doch einer Schweinelende mit Kartoffelgratin, es ist so einiges im Angebot.

Zurück zu den Zimmern. Das Hotel with an Urban Deli ist sicherlich schon etwas Besonderes, wenn auch keine absolute Empfehlung. Die Rezeption ist klein und lean, direkt daneben ist eine Barista Bar wo auch das Frühstück serviert wird. Der Checkin Prozess ist effektiv und schnell, die Zimmerkarte wird programmiert und ab geht es eine Etage tiefer. Entweder man nimmt den Fahrstuhl oder die Treppen, beides ist interessant, da man auf Erdgeschoss Ebene das Haus betreten hat. Was jetzt kommt ist vielleicht einmalig in den vergangenen Jahres des Reisens. Zimmer ohne Fenster! Genau richtig, manch einer empfindet dies vermutlich etwas verwirrend, beziehungsweise klaustrophobisch? Es sind 12 bis maximal 15 Quadratmeter, alles sauber, dünne Matratzen, ein TV Schirm und eine Regendusche hinter der mit Milchglas verschleierten Tür. Neben dem Deli gibt es eine Bar und ein Restaurant, die zum Köttbullar und Steak-Tatar einladen.

Sehenswürdigkeiten:

Wenn es um Sehenswürdigkeiten geht steht das Vasa Museum ganz weit oben. Dieses Schiff das 1628 auf seiner Jungfernfahrt nach 1,5 Kilometern gesunken ist, lässt einen staunend zurück. Ein Monster seiner Zeit könnte man sagen, es erinnert an eine große, stolze und ehemalige Seefahrer Nation, die sich im ständigen Machtgefüge der Baltic Sea behaupten musste. Ein solches Schiff das erst im vergangenen Jahrhundert mit sehr viel Aufwand geborgen und restauriert wurde, sollte jeder auf dem Top 10 Besuchszettel haben.

Ein abendlicher Spaziergang ist selbst an gut gefüllten Tagen rund um das Schloss durchaus ein Klassiker. Die engen Gassen mit ihren Geschäften und Cafes, dem Kopfsteinpflaster und wenig Autoverkehr versprühen den Charme einer vergangenen Zeit. Natürlich sind auch Schiffsfahrten in die weit verzweigten Schären lohnenswert, sowie der Besuch des kultigen Museums der Musikband ABBA.

Food Trend Locations:

Jetzt mal zum wichtigen Thema Genuss! Ja genau, hier bietet die Stadt im sogenannten Casual-Eating so einiges was richtig gut schmeckt. Klassische Food Courts bieten viel Abwechslung, dass ist zum Beispiel im K25 nicht anders. Direkt an der belebten Kungsgatan ist die Auswahl von Sushi, über Burger, koreanischer Küche oder leckeren Kebap´s eine ganz vorzügliche. Ein weiteres und erfolgreiches Brand ist das Bröd & Salad, eine Kette mit 21 Geschäften, die auch in Göteburg und Uppsala ihre Fast-Casual Stores aufgemacht hat. Im Angebot findet sich das rustikal belegte Brote, Pizza und Brötchen aus dem Steinofen. Schon seit 2011 bringt man sich über ein modernes Angebot in den Markt ein, neben Kohlenhydraten gibt es auch eine breit gefächerte Salatbar mit viel an Ballaststoffen. Zum Abschluss oder am Nachmittag darf eine Zimtschnecke natürlich nicht fehlen.

In der SALUHALL ist eine Markthalle aus 1888 mit einem hochwertigen Angebot. Hier werden selbst die anspruchsvollsten Einkäufer zufrienden gestellt. Egal ob ein leckeres Mittagessen in einem der unzähligen Restaurants oder bei dem Einkauf von frischen Fisch, Fleisch und Gemüse. Die Warenpräsentation ist auf Weltklasse Niveau, ansprechend und maximal verlockend. Die Besuchszeiten von 09:00 Uhr bis 19:00 gelten nicht für die Restaurants, die auch am Abend ihre Pforten geöffnet haben.

Uns so reihen sich tolle und Neugier weckende Konzept Tür an Tür. Bei Joe & THE JUICE lässt es sich bei Overnight Oats, Acai Bowl oder einem frisch gepressten Saft vitaminreich in den Tag starten. Die Bar Schiacciata verspricht ein ausergewöhnliches kulinarisches Erlebnis und kann dies auch halten. Das Sandwich mit italienischer Salami und Ruccola ist vom Brot her so knusprig und schmackhaft, auch nach einiger Zeit in der Vitirine. Mit 14 Euro ist es zudem gerecht bepreist, da ebenfalls im Lunchdeal noch ein Getränk dazugehört.

Fazit:

Stockholm ist natürlich an schönen Sommer- oder klaren Wintertagen noch um soviel schöner und definitiv wert zu besuchen. So ist das im Vasa Museum ausgestellt Schiff atemberaubend, die herrschaftlichen Gebäude rund um das Schloss sind eine Augenweide und versprühen viel Charme. Hotels gibt es ausreichend und viele davon sind sehr zentral gelegen, gut um die Stadt zu erkunden. Die gewählte Herberge bietet aus meiner Sicht verhätlnismäßig wenig, besonders in der Relation von 220 Euro pro Nacht. Es springt hier nicht der coolness Faktor über, es vermittelt eher das Gefühl von Keller, eingeschlossen zu sein und hat wenig mit einer 3 oder 4 Sterne Location zu tun! Vielleicht ist die Lage, mitten Zentrum und das angeschlossene Deli-Foodkonzept was überzeugt, der Keller ist es auf jeden Fall nicht! Im Januar 2026 steht Schweden wieder auf dem Programm, die Hoffnung auf ein paar Sonnenstunden bleibt bestehen.

Euer Christian

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