
22. April 2025
Südafrika ist bei vielen Menschen in den nördlichen Breitengraden hoch populär. Das hat mehrere Gründe und alle sind relativ leicht nachvollziehbar. Zum einen bietet das Land, vor allem rund um Capetown, Stellenbosch und Hermanus im nordeuropäischen Winter einige Sonnenstunden und milde Temperaturen. Außerdem und gerade wenn man „nur“ 2 Wochen hier verbringt, sind die gleiche Zeitzone ein Vorteil beim Einleben. Nach gut 11 Stunden Flug steigt man hier direkt in den Tag wieder ein, den man verlassen hat.
Wer von Capetown und den schönen Seiten dieser herrlichen Stadt nach Osten fährt, kommt zwangsläufig in die traumhafte Weinregion in und um Stellenbosch. Winzer aus aller Welt finden hier hervorragende Bedinungen um frische Weissweine und exotische, beerige Rotweine zu produzieren. Die Winter sind mild und nicht zu Niederschlagsreich, die Sommer tendieren dazu trocken zu sein, was die Trauben ideal reifen lässt.
Hermanus ist noch weitere 1:30 Stunden entfernt, die Fahrt geht über den eindrucksvollen Sir Lowry´s Pass, der auf gut 450 Metern seine Krone hat und auf dieser Höhe eine traumhafte Aussicht hinunter in die Gordon´s Bay garantiert. Aber Achtung wer hier aussteigt sollte sich nicht von den Baboons überraschen lassen. Diese in Teilen doch recht aggressiven Affen können auch einzelne Menschen angreifen und dies sollte man möglichst vermeiden, die Tollwut lauert auch in hiesigen Regionen. Übrigens ist das Füttern offiziel auch nicht erlaubt und natürlich spekulieren diese Tiere auf eine kostenfreie Mahlzeit, wenn Menschen hier Station machen.
In Hermanus angekommen geht es zuerst in das Quartier. Herberge der Wahl ist das The Marine Hotel direkt an der Felsenklippe mit seiner 123 jährigen Geschichte. Wo heute das Hotel steht, die Wege in den Ort sind sehr kurz, waren früher noch ganz normale Weidewiesen. Berühmte Gäste machten hier schon Station, zum Beispiel Brad Pitt oder Princess Alice, Countess of Athlone. Im alterwürdigen Gebäude hängt eine Schiffsglocke, die immer dann geschwunge wird wenn Wale gesicht werden. Von Juni bis Oktober ist die Bucht ein Ruheort für die Tiere aller Art, hier verbingen diese den antarktischen Winter und machen mit Besuchern aus aller Welt Kontakt. Das naheliegende Museum dazu bietet ein wenig an Informationen zur vielfältigen Meeresbiologie, die man vorfindet und der Eintritt ist mit 1,50 Euro auch sein Geld wert.
Vom Marine Hotel sind es gut 5 Kilometer zum Grotto Beach, eine Wanderung die sich lohnt. Der Ausblick auf den tosenden indischen Ozean ist gepaart mit viel Wind und einem guten Gefühl von Freiheit. Vorbei an Golfplätzen, traumhaften Häusern mit dem entsprechenden Meerblick, gelangt man schliesslich zum Grotto, wo eine coole Lunch-Location ordentliches Sushi auf die Teller bringt. Das Dutschies lädt zum Verweilen ein, gern auch über mehrer Stunden, in denen man so manches Glas Wein mit Blick auf den Strand ultra-relaxt zu sich nimmt. Zwischendurch ist eine Abkühlung im Meer möglich, aber das Wort Abkühlung kann man hier wirklich sehr ernst nehmen. Der indische Ozean ist so dermaßen kalt das wirklich nur die mutigsten den Sprung in das kühle Nass wagen.
Hermanus bietet auch gastronomisch viel Abwechslung. Eine absolute Empfehlung ist das Char´d, wo luftgetrocknetes Rind perfekt gereift auf der Zunge wie Butter schmilzt. Auch das The Marine Hotel hat 24 Stunden am Tag gute Mahlzeit im Köcher, der Ausblick von der Terrasse ist Preis verdächtig, die frische Seeluft macht sowie jeden Gast ein wenig dauerhungrig.
Wer auf der Suche nach Souvenirs ist, der wird sicherlich in einigen der zahlreichen Galerien fündig. Bunt gemalte Bilder in jeglicher Größe mit landestypischen Motiven inspirieren. Hinzu gesellen sich Straßenhändler, welche die berühmte Walflosse als geschnitzes Holz oder aus Granit anbieten.
15 Minuten mit dem Auto entfernt kann man auch das nächste Weinanbaugebiet besuchen. Hemel-en-Aarde ist mit seinem Mikroklima ideal für den Anbau von Spätburgunder als auch den Chardonnay. Mit dem Weingut Hamilton Russell findet man einen Vertreter der in der Historie immer sehr buttrige und im Holz ausgebaute Chardonnay Weine produziert hat. Dies hat sich maßgeblich verändert. Vor der Abreise hatte ich die Möglichkeit den 2022er zu verkosten, dieser integriert die Mineralität eines klassischen Chablis mit der reduzierten Note eines Barrique Fasses. Diesen Eindruck findet sich dann auch im 2023er Jahrgang, der gerade auf die Flasche gekommen ist. Der Winemaker bestätigt mir diesen Ansatz und den Eindruck, dass man schon vor gut 8 Jahren einen neuen Weg im Ausbau eingeschlagen hat, weg von der typischen charakteristischen und buttrigen neue Welt Chardonnay Note.























Hermanus ist eine traumhaftes Fleckchen Erde. Jederzeit fühlt man sich hier sicher. 6 Tage im Marine Hotel sind sehr erholsam. Gepaart mit der vielen salzigen Meerluft, guten Essen, so einiges an Abwechslung und Aktivitäten, erfreut sich die Region einer maximalen Beliebtheit. Die Wahrscheinlichkeit nochmal hierher zu kommen, vielleicht auch als Reise durch die berühmte Garden Route, ist sehr hoch.
Euer Christian
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