Hotel Review: 15 Stunden im Holiday Inn Express am Indira Gandhi International Airport – Delhi

Die Ausgangslage:

Ein Flughafen Hotel ist nicht immer so einfach zu finden, besonders wenn der neutral ausgeschilderte Flughafen keine Markenschilder erlaubt und ein gewisses Sicherheitssystem ausgeführt wird. Von Hongkong um 21:00 Ortszeit ankommend, ging es darum 15 Stunden Aufenthalt bequem zu überbrücken. Warum fiel die Wahl auf das im Flughafengebäude integrierte Hotel? Shuttle Services in ein naheliegendes Hotelgebiet können auch nervig sein und doch einiges an Zeit in Anspruch nehmen.

Lage und Transfer:

Ein Katastrophe! Warum? Wer den Flughafen verlässt und an die frische Delhi Luft gelangt, der kommt erst wieder rein wenn er einen Boardingpass hat, wobei man berücksichtigen muss das der Flug auch in den nächsten 6 Stunden stattfindet. Genau da liegt der Haken, ich war „raus“ und die Security meinte ich müsste das Hotel anrufen und mich abholen lassen. Das in Indien oder bei der Deutschen Bahn 10 Minuten auch mal 20-30 Minuten werden können ist hinlänglich bekannt. Final ist der sympathische Kollege vor Ort und schleust mich an den mit Maschinenpistolen bewaffneten Eingangswärtern vorbei. Bevor es in die Hoteletage geht wird nochmal das Gepäck geröngt und einiges an Metern gemacht. Die Zeitverschiebung von Hongkong nach Delhi ist mit 2,5 Stunden gut auszuhalten, besonders wenn der Flug so komfortabel war.

Der Empfang und das Zimmer:

Der Empfang verläuft recht nüchtern, ich kann mir auch denken warum. Ich hatte in der Wartezeit 3 mal angerufen, wann ich denn abgeholt werde? Schnell sind die Formalitäten erledigt und es geht in ein vollklimatisiertes Zimmer ohne die Option mal ein Fenster für frische Luft zu öffnen. Alles ist funktional eingerichtet, ausreichend USB Ports, ein sauberes Bad mit Regendusche und auch das King Size Bett macht einen sauberen Eindruck. An Schlaf ist in dieser Nacht wenig zu denken, die AC klappert massiv, der Raum ist irgendwie eine dark zone mit seinen Farbtönen und die Augen wolle nicht zufallen.

Das Frühstück und die Gym:

Die Gym ist funktional eingerichtet, klimatisiert, mit Laufbändern bestückt und hat einen herrlichen Ausblick auf das Vorfeld-grandios! Der Ausblick vom Frühstücksraum ist genauso gut, nur leider läuft hier die AC nicht so rund, die Temperatur ist entsprechend hoch und ein verweilen für mehr als 30 Minuten ist nur etwas für Hartgesottene. Das kulinarische Angebot fällt eher in die Kategorie „local“, viele Speisen wie Dim Sums oder auch Rühreier, Speck oder Bohnen liegen anscheinend schon länger warm und haben keinen Frische Anspruch mehr. Auch der bestellte Cappuccino tut sich schwer an meinem Platz anzukommen und so entscheide ich diesen in der Air India Lounge nachzuholen.

Fazit:

Das Holiday Inn Express ist ein solides Hotel und sollte nur die Kommunikation wie man dorthin kommt in den Vordergrund rücken. Ich vermag es leider auch nicht hier besser zu erklären, anbei ein link der es hoffentlich für die Nachwelt ein wenig besser verständlich macht. Das Zimmer war ok für eine Nacht, die Fitness Einrichtung ebenfalls, der Frühstücksraum bräuchte für uns Nordeuropäer gegebenfalls ein wenig „refurbishment“.

Euer Christian

Verpasse keine Neuigkeit
Melde dich jetzt zum CuisineMaster-Newsletter an!

Flight Review: Tokyo to London in der JAL First Class

Bei diesem Langstreckenflug der von Japan Airlines ausgeführt wird, geht es um ein erst 1 Jahr altes Produkt. Die Bestuhlung in der First- und Business Class, gepaart mit der Neuausrichtung auf den Airbus A 350-1000, gehört sie zum aktuellen Benchmark wenn es um Top-Qualität über den Wolken geht. Der Checkin: Terminal 3 in Tokyo-Haneda ist die mehrheitlich von Japan Airlines […]

Lounge Review: die JAL First Class in Tokyo Haneda

In Haneda gibt es einen Checkin mit sehr viel Privatspähre. Eine Art Hotel-Lobby zu betreten ist angenehm, weil Reisen doch immer für eine gewisse Unruhe und bei dem einen oder anderen für Stress sorgt. Dabei nicht an einem gewöhnlichen Schalter anzustehen hat definitiv eine hohe Wertigkeit, auch wenn es seinen Preis hat. Diese Ruhe gibt es so nur bei First […]

Wein Review: Däublin Syrah 2018

Heute ploppt der Korken bei einer 7 Jahre alten Flasche vom Weingut Jaspis aus Baden. Syrah erfreut sich seit einigen Jahren einer steigenden Beliebtheit, da diese Traube noch vor einigen Dekaden eher in südlicheren Gefilden angebaut wurde. Der Wein wird ungefiltert abgefüllt, lagert in Holzfässern der Büttnerei Aßmann bei Würzburg, die schon in der 3.Generation sich dem Handwerk widmen. https://www.holzfass-assmann.de/ […]

Hotel Review: das Excel am Flughafen Haneda – layover-time

Manche Flugverbindungen sind zeitintensiver als andere. Bei diesem Ticket ist ein 12 Stunden layover von Nöten, da der Nachmittagsflug aus Okinawa erst am späten Abend ankommt und somit 12 Stunden Aufenthalt zur Folge hat. Zum Glück bringt die Umsteigeverbindung kein Flughafen Wechsel mit sich, was in Tokio einige Stunden in Anspruch nimmt – Stichwort: Haneda-Narita. Diese 2 Mega-Hubs liegen über […]

Flight Review: von Okinawa nach Tokio – in der Domestic First Class von JAL

Einmal vorab: JAL steht für Japan Airlines. Sie fliegt auch auf relativ kurzen Strecken von 2.5 Stunden mit einem Großraumflugzeug, dem Airbus 350-900. Dieser ist je nach Konfiguration mit 360 bis 390 Sitzen im 3 Klassen Format bestuhlt. Domestic First gibt es noch in den USA, empfinde ich aber als wenig vergleichbar, da der japanische Service in Qualität und Leistung […]

Hotel Review: das Umino Ryotei Nakama Inn – ein japanese Guesthouse

Das Umino Ryotei Nakama Inn auf Okinawa ist ein traditionelles japanisches Gästehaus. Aber as versteht man darunter eigentlich? Es ist in Summe ein von außen recht unscheinbares Hotel oder auch Restaurant, dass durch seine Einfachheit, sein Design und durch Diskretion besticht. Im Falle des Umi no Ryotei ist es ein Hotel, welches komplett im Holzdesign entworfen und gebaut wurde, etwas […]

Kategorien