
02. Juli 2016
Miami steht für beach, lifestyle und dem gateway zur Karibik! LH 462 bringt mich an diesem sonnig schwülen Sommertag von Frankfurt am Main in die Metropole am Atlantik. Die Premium Economy im A 380 bietet ein wenig mehr an Komfort, ist allerdings bei weitem nicht so teuer wie ein Business Class Ticket. Zudem ist es ein Tagesflug und die Neigung sich schlafen zu legen doch eher unwahrscheinlich, wenn man mal von einem Mittagsschlaf absieht.
11 Jahre liegen zwischen meinem letzten Besuch in Florida und dem erneuten „touchdown“, in dieser von Körperkult so geprägten Region. Das ausgesuchte Hotel, „Hyatt Centric“ an der Collins Avenue in South Beach besticht durch seine zentrale Lage und Sauberkeit, als durch große mit Balkon ausgestattete Zimmer. Mein Eindruck in den USA war schon immer der, dass es schwierig ist ein gutes Hotel mit einem ausgeglichenen Preis-Leistungsverhältnis zu finden, was sich nach dem „Studium“ bei „trivago“ auch so bestätigte.
Die an jeder Ecke praktizierte „how are you doing“ Mentalität hat sich auch nicht wesentlich verändert, eher noch „intensiviert“.
Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, die Sonne brennt und so sind erst einmal 2 Tage Akklimatisierung am Strand unter dem Sonnenschirm angesagt.
Zum Abendessen geht es auf die angesagte Lincoln Road wo sich Shops und Restaurants in hoher Dichte abwechseln. Ob die Wahl „italienisch“ eine gute ist, wird sich erst noch herausstellen müssen. Das Bruschetta ist, naja lustlos angerichtet und die Tomatenwürfel von Knoblauchpulver nur so „zugepudert“. Der Eindruck genügt auch schon für den restlichen Service! Die Pasta „Vongule“ ist noch akzeptabel und der bestellte kalifornische Chardonnay schmeckt irgendwie verdächtig leicht, so ganz ohne typische tropische Einflüsse, wie Melone oder Ananas. Dies schöpft Verdacht, dass es keiner ist und ich kontaktiere den Kellner, welcher auf meine Bitte die Flasche an den Tisch bringt. Siehe da, hier wird „touristtrap style“ noch italienischer Wein als kalifornischer ausgeschenkt, glatte Warenunterschiebung, aber wer schmeckt es?
Nach 3 Tagen South Beach ab in die Keys. South Beach ist eine „one in a lifetime destination“, öfter muss es nicht sein. Zum Glück gibt es die Möglichkeit eines Trips ins „sawgras“, sprich die Everglades. Daniel von der River of Everglades Adventure Cooperation jagt mit 8 anderen Gästen auf seinem Propellerboot über das „Gras“ hinweg. Zu Beginn stellt er die Frage was wir eigentlich von der Tour erwarten. Ich bin mal passiv unterwegs und erwünsche mir „Florida wild life at its best“, wobei andere direkt auf das Thema „Crocodile“ eingehen. So soll es dann auch kommen, trotz Mittagshitze dauert es keine 20 Minuten bis wir das erste, circa 3-4 Meter große Reptil sich Richtung Boot aufmacht. Mein Gedankengang eines zu sehen reduziert sich darauf, dass es wohl an uns vorbeischwimmen wird, nein es bleibt im Wasser direkt neben uns auf der starboard side liegen. Diese „killing machine“ sitzt in unserem Boot wenn hier einer eine Stulle auspackt!
Daniel scheint sich seiner Sache sicherer und behauptet, dies schon mit seinem Sohn zusammen erlebt zu haben, nur dann sitzt man oben auf dem Propeller, der das Boot antreibt. Die Boote sind ultra flach gebaut damit sie über das „Gras“ hinwegfahren können. Zum Glück „jumped“ das Croko diesmal nicht zu den schweissgebadeten Touristen, wir „kratzen“ die Kurve und am Horizont lässt sich schon gut ein heftiges Gewitter erkennen. Wir sehen kleine Krokodile die vermutlich nur in der Lage sind uns einen Finger abzubeißen, verschiedene Vogelarten von denen ich keinen blassen Schimmer habe und nach einer Stunde ist die Tour dann auch vorbei. Wir haben überlebt!
Erste Station auf den Keys ist Islamorada. Das Ocean House empfängt mit Traumkulisse, etwas Beach, Palmen, Ocean, Kayakmöglichkeit und im nahegelegenen Supermarket gibt es auch echten kalifornischen Chardonnay! Hier lässt es sich locker 3 Nächte am Stück und auch mehr abhängen, top, top, top!
Das Hotel Marquesas im weissen „Earnest Hemmigway“ Style gebauten Haus, ist ein Traum und unweit der touristischen Ziele in Key West. Die überlaufende „Duval Road“ ist nun nicht gerade empfehlenswert, wenn übergewichtige US Amerikaner sich den Weg bahnen, gerade vom Cruiseship kommend und auf dem Sprung in die nächste Bar. 2002 auf der wunderschönen Segeljacht Seacloud II und 2003, war Key West schon einmal Ankerplatz. 2003 mit Motoryacht Tajin, Privatkoch für eine coole mexikanische Familie, die Westin Hotel Marina als Anlegestelle, welche noch immer recht edel daherkommt.
Noch ein kulinarischer Tipp in Key West: „Glazed Donuts“ interpretiert das Produkt auf einem völlig anderen level, als zum Beispiel „Dunkin Donuts“. Gepaart mit einer kleinen eigenen „coffee roastery“ verbindet der Inhaber eine amerikanische „Krapfen“ Kultur, die schon einige Presse-, Medien- und Vertreter der Kulinarik aufmerksam gemacht haben.
Weiterflug nach New Orleans! Sommer in Louisana, sollte man sich gut überlegen! Der French Quarter stinkt an jeder Ecke, nicht nur nach Schweiss der Touristen, auch auf Grund des überalterten Müllsystems und das obwohl der Sommer gerade erst startet! Mit jedem Grad mehr wird man und auch der Müll auf offener Strasse geschmort, was der Partylaune auf Bourbon Street so gar keinen Abbruch tut. Hier wird echt zu viel gesoffen und gekokst! Die ganze Street hat ab 17.00 Uhr einen Hauch Ballermann im alterwürdigen French Quarter!
Preservation Hall, ehemalige Louis Armstrong Stätte, für „some jazz“ ist ein Programmpunkt. Diese „hall“ ist so basic wie es damals halt war, keine Klimaanlage, Gäste sitzen auf dem Boden und ich bin mir nicht ganz sicher ob das Dach auch wasserdicht ist. Kartenpreise von 45 US Dollar für 45 Minuten Musik machen die Kalkulation auch recht einfach, allerdings hinterfragt sich meist nur der Deutsche ob das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt.
Nazareth! Nein es hat kein „Beamvorgang“ stattgefunden, sondern das „steamboat“ bringt die Passagiere im „old school“ style den Mississippi rauf und runter. Eine schöne Zeitreise mit live Musik, Dampf, Aussichten auf das Ufer und nicht zuletzt der Sound der alten Motoren, machen diese Dampfschifffahrt eine Reise wert. Louisiana gibt einen ersten Eindruck wie das Leben in den USA wirklich ist, jenseits der mondänen Städte an der Ost- und Westküste.
Gute „Muffuletta`s“ gibt es in der „Central grocery“, hierbei handelt es sich um ein italienisches Sandwich, mit Mortadella und einem leckeren Olivensalat als kleinen Snack zwischendrin. Dagegen kann ich nicht mehr das alt eingesessene „Antoine“ empfehlen, zumindest bei unserem Besuch war das Team wenig motiviert. Gute bis sehr gute Alternative ist das „Brennans“, wo es rund um die Uhr vom Frühstück bis zum Abend köstliches mit einem französischen touch gibt.
Ich wünsche allseits eine gute Reise!
Euer
Christian
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