Review: 72 Stunden Berlin – Autor Felix Steuber

Vorwort:

Gastbeiträge sind immer eine schöne Ergänzung. Dabei geht es auch um einen Perspektivwechsel! Heute hat Felix in die Tasten gehauen und berichtet über Berlin. Euer Christian

Anreise:
Diesmal geht es von Frankfurt mit dem ICE Sprinter in die Bundeshauptstadt. Schnell und pünktlich kommen wir in 4 Stunden auch schon am HBF in Berlin an. Durch den Tag der Deutschen Einheit sind wir nur 4 Tage vor Ort, was für solch eine große Stadt doch eine recht kurze Zeit ist.

Hotel:
Um 12:02 Uhr am HBF angekommen, ist der erste Stopp unser Hostel. Das Grand Hostel Berlin Classic ist eine solide Unterkunft für eine Klassenfahrt und dabei preislich im Rahmen. Für circa 50-60 € die Nacht kann man hier nächtigen. Dafür bekommt man ein großes Mehrbettzimmer, leider ohne eigenes WC und Dusche, geboten. Die Betten sind gemütlich, nah beieinander und schon bezogen. Um sich frisch zu machen, muss man ein paar Meter laufen, um dann ein WC und noch ein paar Schritte weiter vier abschließbare Duschen nebeneinander zu finden. Diese sind grundlegend sauber, aber bieten recht wenig Platz und auch durch den fixierten Duschkopf ist wenig Flexibilität geboten. Positiv fällt die schön gestaltete Lobby auf, die bequeme Sessel für zwischendurch bietet. Auch Getränke kann man dort zu einem fairen Preis erwerben. Das Personal ist stets nett und hilfreich bei Fragen. Dass man durch die Zimmerwände so ziemlich jedes Wort versteht, ist wahrscheinlich dem Umbau des alten Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert geschuldet. Die Lage ist zentral, direkt an der Spree, aber auch nah an der U-Bahn-Strecke und der Station „Hallesches Tor“, was Vor- und Nachteile mit sich bringt. Einerseits kann man schnell ins Zentrum Berlins gelangen, andererseits hört man abends und nachts ständig die vorbeifahrenden Züge. Für eine Klassenfahrt völlig ausreichend, da der Tag hauptsächlich draußen verbracht wurde und die Nacht grundlegend angenehm war.



Montag, Dienstag:

Sehenswürdigkeiten:
Nachdem das Gepäck abgestellt wurde, geht es direkt zum ersten von vielem Sehenswerten in Berlin, dem Checkpoint Charlie:
Der ehemalige Grenzübergang ist eine der bedeutendsten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Berlins. Während der deutschen Teilung diente er als militärischer Kontrollpunkt. Obwohl alle Wachtürme und Schlagbäume Nachbauten sind, ist das Interesse am ehemaligen Grenzübergang stets groß.
Anschließend geht es direkt weiter ins Humboldt Forum, wo ein Museumsbesuch ansteht. Von der Dachterrasse aus kann man den „Telespargel“ von unten begutachten (später auch noch von oben).
24h später stehen wir vor dem Bundestag und weitere Minuten später auf den Besucherrängen, von denen wir leider keine Sitzung zu sehen und hören bekommen, da sitzungsfreie Woche ist, schade! Auch die Kuppel bleibt unbesichtigt, obwohl die angekündigte Putzkolonne nicht in Erscheinung trat. Trotzdem ein tolles Erlebnis, das sicherlich in Erinnerung bleibt.

Food:
Die erste richtige Mahlzeit in Berlin gibt es bei „Burgermeister“, dem laut eigenen Aussagen besten Burger-Restaurant in Berlin. Bestätigen kann ich das natürlich nicht, da ich nicht alle Referenzen getestet habe, aber ich kann sagen, dass der Burger sehr gut schmeckte. Waldmeister heißt der Burger, der aus einem gelungenen Veggi-Patty, Käse, Eisbergsalat besteht. Nur die gebratenen Champignons oben auf fand ich persönlich fehl am Platz.
Am darauffolgenden Tag ging es mit der ganzen Klasse in ein vietnamesisches Restaurant, das „Mama Cook“. Für bereits 15€ kann man dort satt werden, z.B. mit einem gemischten Salat und Tofu-Streifen. Geschmacklich nicht ganz meins, aber das hängt sicherlich von dem persönlichen Geschmack ab.



Mittwoch, Donnerstag:

Sehenswürdigkeiten:
1989 fällt die Mauer und 2025 ist nicht mehr viel davon vorhanden. Für einen Besuch an der Mauer gibt es jedoch viele gute Gründe. Die Führung vor Ort hält beeindruckende Geschichten über Fluchtversuche bereit und allgemein ist die Besichtigung der Mauer ein Must-Do, wenn man in Berlin ist. Auch wenn man die Mauer nicht in echt gesehen hat, kann man sich gut vorstellen, wie sie sich durch Berlin gezogen haben muss. Welch ein Glück, dass die Mauer seit genau 35 Jahren nicht mehr existiert.
Direkt nach dem Essen (siehe unten) geht es zum Fernsehturm Berlins. Der 204 Meter hohe Turm lässt sich für rund 30€ besichtigen und bietet einen 360-Grad-Rundum-Blick über Berlin. Die Panoramasicht lässt einen über Berlin blicken und öffnet neue Perspektiven auf die Hauptstadt. Das drehende Restaurant ein Stockwerk höher, welches ich aber nicht getestet habe, muss auch imposant sein. Dem Wetter geschuldet sah man nicht ganz so weit wie bei Sonnenschein und freiem Himmel, egal. Die 30€ waren es wert.

Food:
Zum Essen gibt es heute erneut Burger und Pommes zum Mitnehmen, da nicht viel Zeit bleibt. Bei „Munchies“ wird bestellt, aber in dem Laden, der viel gelobt wird, schmeckt es meiner Meinung nach nicht sehr besonders. Der Burger hat nicht viel Substanz und ist auch nicht besonders groß, die Pommes jedoch sind lecker, gut gesalzen. Insgesamt gleicht „Munchies“ eher einem etwas besseren McDonald’s, was sich aber auch im etwas teureren Preis im Vergleich zum Fast-Food-Riesen zeigt.

Abschluss und Rückfahrt:
Am letzten Tag der Klassenfahrt wird morgens noch das Holocaust-Mahnmal mit dem darunter liegenden Museum besichtigt. Danach geht es zum HBF Berlin und nach einem kurzen Stopp bei McDonald’s und Le Crobag mit dem ICE nach Frankfurt. Diesmal wird die DB ihrem schlechten Ruf bezüglich der Pünktlichkeit gerecht. Mit knapp 40 Minuten Verspätung kommen wir in Frankfurt an, wobei die Fahrt im Großen und Ganzen angenehm ist.

Fazit:
Eine grundlegend schöne Stadt bei angenehmem Wetter, die aber beim Thema Sauberkeit noch einen weiteren Schritt gehen muss! Gerne komme ich nochmal in die Hauptstadt, um die restlichen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Bis dann!

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