
08. Juni 2025
Zu Yachtzeiten im Jahr 2004 brachte mich ein Sourching Trip für die 92 Meter lange Megayacht Tatoosh von Mircosoft Gründer Paul Gardener Allen, in die Metro nach Nizza. Da schon damals recht Wein affin, landete der Premier Cru vom Prestige reichen Weingut Haut Brion in meinem Einkaufskorb. Chateau Haut-Brion ist in seiner Güteklasse in gewisser Weise einzigartig, jeder Schluck Rotwein ist ein vollendeter Genuss. Das Haus liegt in der Appelation Pessac Leognan und wurde in der Klassifizierung von 1855 als Premier Cru eingestuft. Die Weine und aktuellen Jahrgänge sind heute selten für unter 500 Euro pro Flasche zu bekommen. Im Abgleich zu 2004 und dem von mir erworbenen Jahrgang eine schöne Wertsteigerung, Einkaufspreis damals waren 99 Euro brutto.
Nun aber zum 1999er Jahrgang und seinem Geschmacksbild im Bordeaux-Glas. Der Aufenthaltsort in den letzten 20 Jahren fand in einem dunklen, recht trockenen Keller, bei durchschnittlichen 14-16 Grad statt. Nach dem Öffnen lohnt sich bis heute trotz der 20 Jahre langen Lagerung immer noch ein dekantieren. Im Glas realisiert man ein geschmackliches Topniveau, eine diversifizierte Vielschichtigkeit, soviel einmal vorab. Die Opulenz als auch die Eleganz seiner fruchtigen und erdigen Aromen, gepaart mit einem langen Abgang, sind ein Sinnbild von Vollendung, wenn man über Weingenuss referiet. Noten von Süßkirsche bis dezente filigrane BBQ Aromen auf der Zunge, kombinieren mit Brombeeren im Bouquet sowie Blockschokolade. Hier merkt man schnell welche Sinnesorgane zusammenkommen sollten, wenn es gilt das volle Spektrum dieser Weinklasse komplett wahrzunehmen.



Vielleicht der beste Wein bis dato der es jemals in mein Glas geschafft hat. Diese Vielschichtigkeit ist von einem ganz besonderen Format und sucht bisher seinesgleichen. Es lohnt sich Weine zu sammeln, zu lagern und dann eines Tages zu öffenen, um das ganze Potential zu genießen.
Euer Christian
21. November 2025
Heute findet sich ein roter Tropfen aus Italien im „Lehmann-Glas“. Diese wunderschöne tiefrote, rubinartige dunkle Farbe, ist somit das erste Merkmal was dem Genießer ins Auge springt. Seine Kirchenfenster, welche bei jeder Bewegung im Glas samtig und seicht am Rand verlaufen, sind ein guter Auftakt. Der Jahrgang 2016 wird allgemein als ein sehr guter, ja sogar überragendes Jahr eingestuft. Viele […]
19. November 2025
Im Gasthof von Andreas Doellerer in Golling wird Alpine Küche aufgetischt. Zum einem im Wirtshaus und zum anderen im mit 2 Michelin Sternen dekorierten Spitzenrestaurant. Am heutigen Abend wird mit guter Gesellschaft zünftig bei bürgerlicher Küche im Wirtshaus gespeist, was in seinem Angebot auch schon sehr hochwertig daher kommt. Die Karte, welche Getränke und Speisen in einem bereit hält, beginnt […]
16. November 2025
Die Aufgabe eines Aperitifs ist es, den Appetit anzuregen und den Magen auf ein Essen vorzubereiten. In diesem Fall handelt es sich um einen Klassiker, er auf Eis serviert wird. Der rote Vermouth ist der Inbegriff, wenn es um italienische Aperitivos geht und dieser Drink hat zudem eine lange Geschichte, die bis zurück auf 1863 datiert. Er ist vollmundig im […]
14. November 2025
Ein Tagesausflug bringt es mit sich, in der schönen Stadt Zürich ein Mittagessen zu genießen. Die Wahl fällt auf die La Rôtisserie, dem Restaurant im Storchen – einem Lifestyle Boutique Hotel. Dieses Haus ist ein Klassiker in der Stadt und am gleichnamigen See. Es geht nobel, weltoffen und vor allem LECKER zu, dies schon mal vorab. Stefan Jäckel kocht 17 […]
12. November 2025
Frankfurter Bethmännchen – yum zur Weihnachtszeit! 500 g Marzipan-Rohmasse 100 g Puderzucker 1 Eiweiss 10 g Mehl 140 g geschälte und halbierte Mandeln 3 Eßlöffel Zucker Die Marzipan-Rohmasse mit Puderzucker, Eiweiß und Mehl zu einem glatten Teig rühren. Von der Masse mit 2 feuchten Händen kleine, glatte Kügelchen formen und 3 halbe, geschälte Mandeln aufdrücken. Auf einem mit Backpapier ausgelegten […]
05. November 2025
Die Überschrift mag ein wenig provozieren, inhaltlich ist sie auf der Langstrecke definitiv zu hinterfragen, wenn es um die Mutter und Kernmarke geht. Die Kurzstrecke oder auch die europäischen Verbindungen bieten oft außerhalb vom Konzern wenig Wechselmöglichkeiten. In Foren ist schon von „Monopol“ die Rede, was in Teilen auch meine Wahrnehmung ist. Aber warum gerade jetzt eine mögliche „Abkehr“, wo […]